Geflügelschlachtung
Neuer Anhänger macht den Metzger mobil
Die Nachfrage von Konsumenten nach Geflügelfleisch aus der Region steigt seit Jahren. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach Fleisch, das stressfrei ohne Tiertransport geschlachtet wurde.
GRAZ-UMGEBUNG. Vergangene Woche wurde am Maschinenring in Kalsdorf ein neuer, mobiler Schlachtanhänger präsentiert, der eine mobile Geflügelschlachtung ermöglicht. Er soll einen innovativen Lösungsansatz liefern, um die Lücke zwischen Produzentenmöglichkeiten und Verbraucherwünschen zu schließen. So soll die steigende Nachfrage vieler Konsumenten nach Geflügelfleisch aus der Region bewältigt werden. Für die Betriebe sollen damit neue Möglichkeiten entstehen, ausgediente Legehennen als Suppenhühner zu vermarkten.
Mit der mobilen Geflügelschlachtung werden lange Transportwege vermieden und die Schlachtung kann direkt am Hof gemeinsam mit einem Metzgermeister erfolgen. Sämtliche Arten von Geflügel von Huhn, bis Pute, Ente oder Gans kann mit dem mobilen Schlachtanhänger aufbereitet werden. Die Vorteile für die Landwirte: Hygienische Schlachtung, transparente Produktion und kurze Vermarktungswege. Zudem entfällt der Bau eines eigenen Schlachtraums und die Landwirte profitieren von den Fachkenntnissen der ausgebildeten Metzger.
Ausstattung
Das Schlachtmobil ist mit allen erforderlichen Geräten und Vorrichtungen ausgestattet. Die Betäubung der Tiere funktioniert elektrisch und soll besonders schonen. Der Schlachttrichter kann an die jeweilige Geflügelart angepasst werden. Hinzu kommen Brühkessel und Rupfmaschine, die das Schlachtmobil komplettieren. „Es ist somit eine ideale Lösung für kleinstrukturierte Betriebe und entspricht dem höchsten Tierwohlstandard", sagt Landesrat Johann Seitinger. "Mit dieser mobilen Geflügelschlachtung werden neue Maßstäbe gesetzt."
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