Ökoprofit für günstige Energie
Mit Hilfe eines international erprobten Projekts soll das Vulkanland schon bald Effizienznachhilfe nehmen.
Das 18. Meistergespräch des Steirischen Vulkanlandes in Kooperation mit der Lokalen Energieagentur in Auersbach stand im Zeichen der Energieeffizienz. Den zentralen Schwerpunkt bildete die Präsentation des Projekts Ökoprofit, das in Kürze im Vulkanland „einschlagen“ soll.
Das Programm wurde 1990 von der Stadt Graz bzw. der Technischen Universität Graz entwickelt. Seit diesem Zeitpunkt wurden weltweit mehr als 5.000 Unternehmen nach diesem System zertifiziert bzw. rund 660 Millionen Euro an Einsparungen erzielt. „Es handelt sich um ein Kooperationsmodell zwischen Behörden und Betrieben – es soll sich für alle eine Win-win-Situation ergeben“, argumentierte Margit Baumhackl vom Umweltamt Graz.
Das Leistungspaket von Ökoprofit inkludiert die Einführung eines praxiserprobten Umweltmanagemenstsystems, ein Maßnahmenpaket über mehrere Jahre zur Kostensenkung, Qualifizierung von zwei Mitarbeitern zu Umweltmanagern sowie die Zertifizierung als Ökoprofit-Betrieb. Die Projektdauer beträgt acht bis zehn Monate. Gearbeitet wird in Gruppen, wobei verschiedene Firmen, auch Branchen, zusammengefasst werden.
„Die Einführung kostet dem Unternehmen 4.990 Euro minus der Win-Föderung des Landes Steiermark von rund 50 Prozent. Fördermanagement und Projektabwicklung übernimmt die Zertifizierungsstelle CPC Austria“, so der CPC-Vertreter Jochen Hödl zur Finanzierung.
Vom Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt zeigte sich Wolfgang Silly von der Firma Knapp: „Man erlangt schon im ersten Jahr tolle Erkenntnisse. Interessant ist, dass man sich mit mehreren Unternehmen austauscht, in andere Betriebe reinschnuppert.“
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