Redaktion

Gratwein-Straßengel
Ortstafeln werden angebracht: "Schilder-Wald" lichtet sich

29. April 2021, 07:43 Uhr
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Die insgesamt 47 Ortstafeln werden im gesamten Ortsgebiet aufgestellt, das freut auch Gemeinderat Christoph Stangl.
Foto: Gemeinde
hochgeladen von Nina Schemmerl

Gratwein-Straßengels Ortsteile bekommen nach und nach nun die richtige Beschilderung.

Gut sechs Jahre nach der Gemeindefusion bekommen die Einwohner in Gratwein-Straßengel in den jeweiligen Ortsteilen ihre Ortstafeln. Die neue Beschilderung sorgt aber an einigen Stellen für Chaos. Wir haben nachgefragt und bringen Licht in den "Schilder-Wald".

Ein langwieriger Prozess

Die Gemeindezusammenlegung liegt vielen Bürgern noch schwer im Magen. So recht mag sich der eine oder andere nicht daran gewöhnen, Teil eines großen Ganzen zu sein, und fühlt sich als "Gebürtiger" schon einmal benachteiligt. Identitätsstifter können hierbei Ortstafeln sein, denn wo man wohnt, zeigt sich an der Tafel. In Gratwein-Straßengel ist die Beschilderung heiß diskutiert. "Das hat so lange gedauert, weil es nicht unser erstes Projekt nach der Fusion war", verrät Christoph Stangl, Ausschussobmann für Straßen und Mobilität. "Und weil der Prozess langwierig ist. Von der ersten Sitzung bis zur Beauftragung eines Verkehrsplanungsbüros, das eine Befahrung macht und Vorschläge einbringt, bis zur Genehmigung von der Bezirkshauptmannschaft und wieder zurück." Obwohl: Es gibt GU-Gemeinden, die noch nicht so weit sind wie die Marktgemeinde.

Ortsgebiet: Hier wird gebremst

Für Stangl selbst waren die Ortsteile und ihre entsprechende Beschilderung klar definiert, "aber einige waren zu erneuern. Und wenn eine Gemeinde auch nur eine angreift, schaut die BH alle an." Deshalb sei es wichtig gewesen, gleich "aufzuräumen" und klare Regeln zu machen. Durch die neuen Schilder werden die Ortsgebiete jetzt ausgedehnt. Das erhöht automatisch die Verkehrssicherheit, weil Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten sind. Zum Beispiel wurde aus der Unteren Schirning und der Mittleren Schirning, bislang durch eine 70er-Beschränkung getrennt, schlicht Schirning, bei der Autofahrer nun auf 50 km/h abbremsen müssen. "Dasselbe gilt für Hörgas, das ist jetzt Ortsgebiet", sagt der Gemeinderat.