„Pflege nicht verdrängen“- rechtzeitig die Weichen stellen!
- Peter Loder-Taucher/Hausleiter Pflegewohnhaus Fernitz-Mellach und Petra Prattes/Bereichsleiterin Betreuung und Pflege in der Caritas Steiermark
- hochgeladen von Erich Timischl
Werden ältere Menschen pflegebedürftig, so stellen sich den Angehörigen viele Fragen. Auch politisch und gesellschaftlich ist Pflege ein herausforderndes Thema.
Im Vorfeld des internationalen Tages der Pflegenden am 12. Mai, informierten Petra Prattes/Caritas- Bereichsleiterin Betreuung & Pflege, Peter Loder-Taucher, Hausleiter im Pflegewohnhaus Fernitz-Mellach, Maria Riebenbauer/ PWH Preding und Anita Freismuth/PWH Hitzendorf, in einer Pressenkonferenz im Pflegewohnhaus Fernitz zum Thema Pflege und Entlastung.
Petra Prattes kündigte an, dass die Caritas den Tag der Pflegenden zum Anlass nimmt, über das Thema Pflege breit zu sprechen, um die Steirerinnen und Steirer zu motivieren, sich dazu Gedanken zu machen. Als Caritas möchten wir Beiträge in zwei Richtungen liefern:
- Zum einen möchten wir die Pflegenden zu Hause und in den Pflegewohnhäusern in den Fokus rücken und zeigen, welche Angebote die Caritas hat
- Zum anderen möchten wir zeigen, welche Möglichkeiten pflegende Angehörige haben, in einer sehr fordernden Situation Entlastung und Hilfe zu bekommen.
Peter Loder Taucher/Hausleiter des Pflegewohnhauses Fernitz informierte, dass sein Haus zum Kompetenzzentrum in dieser Angelegenheit umgestaltet wird und bei Erfordernis die erste Anlaufstelle in unserer Region sein soll. Das Gesprächsbedürfnis in der Bevölkerung sei sehr groß. Nun ist die Zeit angebrochen, dieses Tabu-Thema aufzubrechen.
Wenn ein älterer Mensch pflegebedürftig wird, stellen sich dem oder der Betroffenen selbst, aber auch den Angehörigen viele Fragen. Wo ist eine Pflege am besten sicherzustellen? Ist es möglich, dass zu Hause gepflegt wird? Ist es überhaupt sinnvoll und wünschenswert? Kann ich als Angehöriger, als Sohn, Tochter oder PartnerIn diese Aufgabe meistern? Geht sich das aus mit der eigenen Familie, mit er Arbeit, mit meinen Vorstellungen vom Leben? Welche Möglichkeiten habe ich, was kommt es an Anforderungen auf mich und auf die ganze Umgebung zu? Diesen Fragen muss man sich frühzeitig stellen; damit im Bedarfsfall richtige Entscheidungen getroffen werden können, und nicht unter Zeitdruck schnell eine Lösung herbeigeführt werden muß.
Wenn nicht jetzt darüber nachdenken und handeln, wann dann?
Regionaut Erich Timischl
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