In Seiersberg-Pirka
Polizei deckte einen Schweinefleisch-Skandal auf
In der Gemeinde Seiersberg-Pirka sollen zwei Männer und eine Frau Schweinefleisch verarbeitet haben, ohne dafür erforderliche Lebensmittelkontrollen durchgeführt zu haben. Das Fleisch wurde auch an Dritte verkauft, möglicherweise schon seit 30 Jahren.
SEIERSBERG-PIRKA. Der Hinweis an die Polizei kam durch eine Anzeige der Amtstierärztin zustande. Bereits im Vorjahr kurz vor Weihnachten kam es demnach zu einer entsprechenden veterinärmedizinischen Kontrolle. Dabei wurde festgestellt, dass zumindest am 18. und am 22. Dezember 2021 Schweine, geschlachtet und an diverse Abnehmer weiterverkauft wurden.
Keine Fleischuntersuchung
Das Besondere dabei ist, dass die Schweine nicht von amtlichen Fleischuntersuchungsorganen einer Schlachttier- und Fleischuntersuchung unterzogen wurden. Das hätte vor und nach der Schlachtung passieren sollen.
Schwerwiegender Verdacht
Das Landeskriminalamt Steiermark (LKA) führt nun seit Dezember 2021 Ermittlungen. Dabei stellten die Kriminalisten fest, dass der 65-jährige Verdächtige bereits seit 30 Jahren diese Vorgehensweise pflegt. Aufgrund der fehlenden Untersuchungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieses Fleisch für Menschen genussuntauglich war. Die Verdächtigen werden unter anderem auch wegen des schweren gewerbsmäßigen Betrugs der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.
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