Gratwein-Straßengel
Pothole Rodeo: Das Abenteuer zweier Jugendlicher

Bei den Strecken werden auch Objekte und "Sehenswürdigkeiten" angesteuert, die man sonst wohl nie zu Gesicht bekommt. | Foto: Pothole Rodeo
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  • Bei den Strecken werden auch Objekte und "Sehenswürdigkeiten" angesteuert, die man sonst wohl nie zu Gesicht bekommt.
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4.500 Kilometer, 13 Länder und 12 Tage Zeit – zwei Jugendliche aus Gratwein-Straßengel wagen das Abenteuer ihres Lebens und gehen beim "Pothole Rodeo 2022" an den Start. Mit MeinBezirk.at haben sie über die Vorbereitung gesprochen, und darüber, warum sie noch Sponsor:innen suchen.

GRATWEIN-STRASSENGEL. Das Pothole Rodeo findet wieder statt. Dieses Mal gibt es vier Strecken, eine davon wollen Paul Gutenbrunner und Florentin Mercina, 18 und 17 Jahre jung, meistern. Bei diesem Low-Budget-Roadtrip sind nur Autos erlaubt, die weniger als 500 Euro bei der Anschaffung gekostet haben, mindestens 20 Jahre alt sind oder maximal 50 Pferdestärken oder schon mehr als 500.000 Kilometer unter der Haube haben. 

Auf dem Weg werden unterschiedliche Straßen passiert. | Foto: Pothole Rodeo
  • Auf dem Weg werden unterschiedliche Straßen passiert.
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Jeder Cent zählt

Die erste Herausforderung ist also, einen "alten" Wagen so auf Vordermann zu bringen, dass er die Strecke überhaupt durchhält. Beim Rodeo geht es deshalb auch nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, dass alle gemeinsam ins Ziel kommen. Dafür haben Gutenbrunner und Mercina, die gerade eine Lehre als Maschinenbautechniker bei der Sappi absolvieren, mühevoll jeden Cent zusammengekratzt. "Mit dem Geld haben wir uns einen Audi A6 Allroad aus dem Jahr 2001 zugelegt. Wir haben zwei gemeinsame Ziele: Erstens: durchkommen. Und zweitens: Miteinander etwas bewirken", sagt Gutenbrunner, der schmunzelnd ergänzt: "Wir suchen noch nach einem Mechaniker, der unser Luftwerk reparieren kann."

"Wir werden es gemeinsam durchstehen, mit allen Pannen, die wir hoffentlich nicht haben werden. Vor allem aber schaffen wir es mit Zusammenhalt und Freundschaft. Wir rechnen mit allem, nur nicht mit einem Urlaub."
Florentin Mercina

Die beiden Gratwein-Straßengler sind bereit. | Foto: Privat
  • Die beiden Gratwein-Straßengler sind bereit.
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Von Österreich nach Kroatien

Die Strecke, die sie gewählt haben, beginnt offiziell in Österreich, in der Südsteiermark. Nach einem kurzen Abstecher nach Slowenien geht es nach Ungarn zu ein paar Lost Places. Immer der Donau entlang führt der Weg von Serbien nach Rumänien. Die wohl spektakulärste Hochalpenstraße der Welt steht ihnen nun bevor: Transfagarasan. Über das Hinterland ans Schwarze Meer, vorbei an einem verlassenen Ufo, über Griechenland nach Nord-Mazedonien und Albanien werden die Zwei noch die Berge Montenegros und ein unbekanntes Bosnien erkunden. Ziel: Kroatien.

Von schön ausgebauten Bundesstraßen über weniger schöne Landstraßen bis hin zu Schotterpisten ist alles dabei, was der Schrottkarre weh tun wird.

Um Benzin, Essen, Reparaturen und mehr müssen sich die Teilnehmer:innen selbst kümmern. Das geht ins Geld. | Foto: Privat
  • Um Benzin, Essen, Reparaturen und mehr müssen sich die Teilnehmer:innen selbst kümmern. Das geht ins Geld.
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Sponsoren gesucht

Über 100 Teams sind dieses Jahr dabei. Die Gratwein-Straßengler sind die jüngsten Starter. Wie alle anderen sind sie zum Spaß dabei. Also, fast. Die Organisator:innen des Pothole Rodeos arbeiten mit Hilfsorganisationen zusammen, die Startgebühr wird also gespendet. "Das Geld kommt Bedürftigen zugute, es werden damit auch Schulen gebaut", so der 18-Jährige.

Für Sprit, Essen, Unterkünfte sowie Maut und Gebühren müssen die jungen Männer selbst aufkommen, ebenso für etwaige Reparaturen. Für Auszubildende mit einem Traum eine echte Herausforderung. Genau deshalb werden noch Sponsor:innen gesucht. "Uns kam die Idee, dass Sponsoren über Autoaufkleber Werbung für sich machen können."

Mitten im Nirgendwo finden die Fahrer:innen auch Momente, die einzigartig sind. | Foto: Pothole Rodeo
  • Mitten im Nirgendwo finden die Fahrer:innen auch Momente, die einzigartig sind.
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Generell gilt sowieso: Je ausgefallener und bunter die Autos sind, desto besser. "Wir werden als Dank das Rennen dokumentieren und nach dem Rennen einen Vortrag abhalten", so Mercina. Von ihrem Abenteuer berichten sie über Instagram und Facebook .

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Der Audi soll noch bunt beklebt werden, am besten mit Aufklebern von Sponsor:innen. | Foto: Privat
Um Benzin, Essen, Reparaturen und mehr müssen sich die Teilnehmer:innen selbst kümmern. Das geht ins Geld. | Foto: Privat
Die beiden Gratwein-Straßengler sind bereit. | Foto: Privat
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