Auszeichnung
Semriach und Thal für energiepolitische Arbeit geehrt
Im Rahmen der zweiten Klimaschutz-Gemeindekonferenz, die in der Stadtgemeinde Frohnleiten stattfand, wurden auch zwei Gemeinden aus Graz-Umgebung Nord für ihre energiepolitische Arbeit ausgezeichnet.
FROHNLEITEN/THAL/SEMRIACH. Hochwasser, Unwetter, Trockenheit und Hitze: Schon heute spüren viele Steirerinnen und Steirer die negativen Folgen des Klimawandels. Gleichzeitig ist es das Gebot der Stunde, die Energieunabhängigkeit der Steiermark auszubauen und den Ausstieg aus Öl und Gas zu schaffen. Um diese Mammutaufgabe zu meistern, braucht es einen breiten Schulterschluss – von den Gemeinden bis hin zur Europäischen Union.
Dabei nehmen schon die Gemeinden eine besonders wichtige Rolle ein. Umweltlandesrätin Ursula Lackner zeichnete vergangene Woche elf von ihnen im Rahmen der zweiten Klimaschutz-Gemeindekonferenz aus. Darunter auch zwei aus Graz-Umgebung, genauer gesagt aus dem Norden: Thal und Semriach.
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Semriach und Thal sind dabei
Der Marktgemeinde Semriach wurde nach den strengen Kriterien des e5-Programmes das fünfte "E" verliehen. Mit dem Leitbild "Energie – attraktive Lebensbedingungen für Generationen", das die Entschlossenheit für die Energieautarkie widerspiegelt, punktet Semriach. Dafür gab es den European Energy Award in Gold. "Darauf sind wir sehr stolz und freuen uns über die Bestätigung für unsere laufenden Bemühungen im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung", sagt e5-Teamleiterin Michaela Ziegler.
Die Marktgemeinde Thal hingegen ist für die drei Jahrzehnte Mitgliedschaft im Klimabündnis Steiermark geehrt worden. Damit werden Klimaschutz, -gerechtigkeit und Klimawandelanpassung seit 30 Jahren aktiv gelebt, indem unter anderm Erstberatungen und Informationen an die Thalerinnen und Thaler gehen, indem Wettbewerbe und Kampagnen für Nachhaltigkeit gestartet werden oder indem sich Workshops, Lehrgänge, Filme und Vorträge für alle Altersschichten mit der Thematik auseinandersetzen und damit diese niederschwellig weitergereicht werden.
Global denken, lokal handeln
"In der Steiermark können wir glücklicherweise bereits auf ein breites kommunales Netzwerk bauen. Das ist im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen von großer Bedeutung", so Lackner, die gemeinsam mit der Energie Agentur Steiermark, e5 Steiermark und dem Klimabündnis Steiermark zur Auszeichnungsgala nach Frohnleiten luden.
"Die steirischen Gemeinden sind ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, den Klimawandel und seine Folgen abzumildern! Sie haben Vorbildwirkung und können direkt vor Ort wichtige Maßnahmen setzen. Ich danke allen Ausgezeichneten herzlich für ihren Einsatz."
Ursula Lackner
Die Mitgliedsgemeinden im Klimabündnis setzen auf lokaler Ebene Klimaschutz-Maßnahmen in vielen Bereichen – von Energie über Mobilität und die Beschaffung bis zum Bodenschutz – um. Gleichzeitig unterstützen sie den Regenwaldschutz im brasilianischen Amazonasgebiet.
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