Sojafest mit vielen Ausstellern

Als Fest für Kunst, Ethik und Diskurs wurde das heurige Sojafest in Gleisdorf am Samstag, dem 8. September, am Winterbachplatz und rund um die ehemaligen Räumlichkeiten der Sonderschule gefeiert. Auch der Lebi-Laden beteiligte sich daran. Dargeboten wurden nachhaltige Produkte: Maria Karl kredenzte Kostproben aus der Sojaküche. Antionia Schalk führte gefilzte Arbeiten vor. Kulinarisch wurde von vegan bis bio vieles angeboten. Jörg Schwarzenberger führte durch den Zukunftsgarten. Der Weltladen schenkte fairen Kaffee aus und Amnesty International informierten über ihre Tätigkeiten. Vom Autor vorgestellt wurde das viel diskutierte Bio-Schmäh-Buch. Mit vielen Bands wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.

Soja zubereiten und genießen:
"Mir geht es darum, dass die Sojaküche für alle Haushalte zugängig gemacht wird", betonte Maria Karl, Autorin und Veranstalterin zahlreicher Sojakochkurse. Zum verkosten reichte sie u. a. Aufstriche, einen veganen Nudelsalat mit Sojamajonaise, Soja-Rumkugeln und Soja-Mehlpeisen. Einfach nur gekocht schmecken Sojabohnen ähnlich den Kastanien. Sojabohnen sind gut für fleischlose Ernährung, weil sie wertvolles Eiweis liefern. Für Fleischesser widerum ist das Lecitin der Sojabohnen wertvoll, das sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Gesund sind die Bohnen, die bei uns in jedem Garten wachsen könnten, immer. Wertvoll sind diese Wunderbohnen auch deshalb, weil der kleinregionale Anbau unabhängig macht und dem Klimawandel entgegen wirkt - überall auf der Welt.