Mobilitätswoche
St. Bartholomäs Bürgermeister ohne Auto unterwegs

Ja, das Bürgermeisterauto hatte frei: KEM-Managerin Angela Reiter überreichte Josef Birnstingl eine Urkunde, weil er im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein echtes Vorbild für die Kinder war. | Foto: Privat
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  • Ja, das Bürgermeisterauto hatte frei: KEM-Managerin Angela Reiter überreichte Josef Birnstingl eine Urkunde, weil er im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein echtes Vorbild für die Kinder war.
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"Das Bürgermeister-Auto hat heute frei" – das war das Motto für die Aktion im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche in St. Bartholomä. Dabei erklärte sich Bürgermeister Josef Birnstingl bereit, für mehrere Tage auf seinen Pkw zu verzichten und stattdessen mit Moped, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein.

ST. BARTHOLOMÄ. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche machen sich österreichweit Gemeinden so einige Gedanken darüber, wie nachhaltig das Verkehrsverhalten ist und wo es in Zukunft hingehen soll. Die Klima- und Energiemodellregion Oberes Liebochtal (kurz: KEM Oberes Liebochtal) – bestehend aus den vier Gemeinden Hitzendorf, St. Bartholomä, St. Oswald bei Plankenwarth und Stiwoll – hat mehrere Projekte gestartet. Eines davon war der Autoverzicht eines Bürgermeisters, der somit mit gutem Beispiel vorangeht.

Eine Woche lang bliebt das Auto stehen – die Kinder haben dabei geholfen, Bürgermeister Josef Birnstingl (l.) zu animieren, einmal mehr auf das Fahrrad zu setzen oder zu Fuß zu gehen. | Foto: Privat
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Auto wurde gut verpackt 

Damit Josef Birnstingl aber nicht in Versuchung geriet, bei Schlechtwetter doch schnell wieder das eigene Auto zu starten, wurde dieses mitten im Ort abgestellt und gut verpackt. Die KEM Oberes Liebochtal holte sich für die künstlerische Gestaltung dieser "Verpackung" Hilfe von der dritten und vierten Klasse der Volksschule vor Ort. 

Die 29 Kinder verzierten das mit alten Leintüchern eingepackte Fahrzeug mit ihren Ideen zur nachhaltigen Mobilität und für Umweltschutz. Das entstandene Kunstwerk wurde mit den Handabdrücken der Kinder signiert und konnte von Montag bis Mittwoch im Ort bewundert werden, eher der Bürgermeister sein Auto unbeschadet zurückbekam. Als kleines Dankeschön gab es dabei auch eine Urkunde für ein "Prima Klima" von der KEM-Managerin Angela Reiter.

Die Kinder haben ihre Ideen für den Umweltschutz gleich aufgezeichnet. | Foto: Privat
  • Die Kinder haben ihre Ideen für den Umweltschutz gleich aufgezeichnet.
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Bewusstsein noch mehr schärfen

Ziel der Aktion war es, für Bewusstsein bei der Bevölkerung zu sorgen – dass man eben nicht immer zwangsläufig für jede kleine Erledigung im Alltag das Auto starten muss. Birnstingl ist mit gutem Beispiel vorangegangen und konnte dabei auch feststellen, wo es Aufholbedarf in der Gemeinde gibt, um Radfahren und zu Fuß gehen in Zukunft attraktiver und sicherer zu gestalten.

Gut verpackt: Damit der Bürgermeister nicht doch noch sein Auto benutzt, haben die Kinder den Pkw gut eingepackt. | Foto: Privat
  • Gut verpackt: Damit der Bürgermeister nicht doch noch sein Auto benutzt, haben die Kinder den Pkw gut eingepackt.
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Auch für die Volksschülerinnen und -schüler sowie ihre Eltern war die Aktion Bewusstseinsbildung: Die Kinder konnten ihre Ideen festhalten, wie man ohne Pkw von A nach B kommt und beispielsweise den Schulweg klimafreundlicher zurücklegen kann. 

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