Stop! Durchzugsverkehr wird aus den Gemeinden verbannt
Ortübergreifende Begleitstraßen sollen die Gemeindegebiete künftig entlasten.
Seiersberg, Feldkirchen, Unterpremstätten und Pirka machen gemeinsame Sache. Zwei Begleitstraßen neben der A2 und der A9 sollen den verkehrsgeplagten Umlandgemeinden Beruhigung bringen.
„Wir müssen den Verkehr aus den Ortsgebieten herausbekommen und alternative Verkehrswege erschließen. Das ist das Um und Auf der nächsten fünf bis sieben Jahre, denn jetzt sind noch unverbaute Grundstücke da“, erklärt Seiersbergs Bgm. Werner Baumann, Initiator des Projekts. „Das bestehende Straßennetz hat die Kapazitätsgrenze erreicht.“
Die Lösung im Detail
„Es gibt neben der Autobahn überall schon Begleitstraßen-Teilabschnitte. Jetzt geht es darum, eine durchgängige Lösung zu finden“, erklärt Verkehrsplaner Erich Pilz. Konkret heißt das (siehe Plan links), dass an die bestehende Begleitstraße in Seiersberg östlich der A9 im Ortsgebiet von Pirka angeschlossen wird und die Begleitstraße über den Schwarzl See hinweg bis hinunter zum Cargo Center Werndorf durchgezogen wird. „Dadurch würden auch Zettling, Wundschuh und Werndorf profitieren“, betont Pilz.
Die Projektstudie betreffend die Begleitstraße vom Autobahnknoten Richtung Feldkirchen läuft gerade.
Wesentlich entlastet werden die Feldkirchner und die Mitterstraße sowie die Packer und Premstätter Straße.
Baubeginn 2015 geplant
Die gesamte Planung soll bis Herbst 2013 stehen. „2014 werden wir dann die Genehmigungen einholen, geplanter Baubeginn ist 2015. Wir rechnen mit drei Jahren Bauzeit“, erklärt Baumann den Zeitplan.
Halten soll diese Verkehrslösung für die nächsten 25 Jahre. „In Seiersberg ist die Zuzugsgrenze erreicht“, betont der Bürgermeister. Aber weiter südlich, wie etwa in Pirka und Unterpremstätten oder Werndorf, ist laut Statistik mit doppelstelligen Einwohnerzuwachsraten zu rechnen ...
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.