Unser Bezirk hat die besten Ortskerne

V.l.n.r.: Hermann Schützenhöfer, Christoph Stark, Gerwald Hierzi, Philippine Hierzer, Hubert Kulmer, Rosemarie Taferl, Adolf Brunner und Architekt DI Klaus Walter | Foto: Stadgemeinde Gleisdorf
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  • V.l.n.r.: Hermann Schützenhöfer, Christoph Stark, Gerwald Hierzi, Philippine Hierzer, Hubert Kulmer, Rosemarie Taferl, Adolf Brunner und Architekt DI Klaus Walter
  • Foto: Stadgemeinde Gleisdorf
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Es ist ein Problem, das viele Gemeinden trifft: Das Leben verlagert sich vom Zentrum in die Peripherie. Gewachsene Strukturen sterben aus. Das Steirische Volksbildungswerk will mit der Auszeichnung "Ortskern des Jahres" dieser Entwicklung entgegen wirken und Initiativen sowie "Landsleute würdigen, die auf dem Gebiet der Ortskern- erhaltung und -erneuerung Vorbildliches geleistet haben“, beschreibt Gerald Gölles die diesjährige Wettbewerbsidee.

1. Platz: St. Margarethen

In der Kategorie "Gemeinden von 3.001 bis 5.000 Einwohner" gilt St. Margarethen als Musterbeispiel einer gelungenen Gemeindefusion. Schon 1968 wurden acht Gemeinden zu einer Marktgemeinde zusammengeschlossen. Bäuerliche Ortschaften in wenig begünstigten Lagen und ohne historisch wertvollen Ortskern: Diese Ausgangslage gab kaum Grund zum Optimismus.
Doch die Margarethener bewiesen Engagement und Tatkraft. Heute finden die Menschen Arbeit, Freizeit und Heimat im Ort. Ortschef Johann Glettler dazu: "Wenn das Zentrum stirbt, merkt man, dass etwas schief gelaufen ist. Wir haben uns bemüht, das Leben im Kern zu halten, denn wenn das Zentrum stirbt, stirbt auch die Identität eines Ortes. Wir freuen uns natürlich sehr über die Auszeichnung und wenn eine jahrelange Arbeit honoriert wird."

1. Platz: Gleisdorf

In der Kategorie über 5000 Einwohner. Nach der Verschmelzung mit Labuch, Laßnitzthal, Nitscha und Ungerdorf wird Gleisdorf die 10.000-Einwohner- Grenze sprengen. Die passende Infrastruktur für solch eine Großgemeinde gibt es in Gleisdorf schon heute.
In den Jahren 2007 und 2008 wurde die Innenstadt mit viel Gefühl umgebaut, sodass sie heute wieder ein beliebter und belebter Treffpunkt für alle Bürger ist. Ein Ort zum Flanieren und Genießen, aber auch zum Arbeiten: Noch Anfang der 2000er Jahre wurden leere Schaufenster oft nur mit „Ich bin noch zu haben“-Aufschriften beworben. Heute können Anfragen nach Geschäftsflächen „leider“ nicht bedient werden.
Dazu Bgm. Christoph Stark: "Es ist eine große Ehre für die Stadt und eine öffentliche Wertschätzung unserer Innenstadtlösung, über die ich mich Tag für Tag freue. Mein Dank gilt an dieser Stelle vor allem dem verantwortlichen Architekten, DI Klaus Walter, und der treibenden Kraft in dieser Sache - Stadtplanungsreferent Ing. Hubert Kulmer."

Der Weg zum Sieg

Der Wettbewerb war für alle offen und nicht an Mitgliedschaften etc. gebunden. Die Einreichungen erfolgten mit Hilfe des ZUKUNFTSGEMEINDE-STEIERMARK- Anmeldeformulars und mussten sich auf bereits erbrachte Leistungen beziehen. Vorschlagberechtigt waren zum Beispiel Einzelpersonen, Vereine, Organisationen, Körperschaften, Behörden, Verwaltungen, Kammern, Verbände und viele mehr.

144 Einreichungen aus allen steirischen Bezirken beindrucken
Als Begründer der Initiative ZUKUNFTSGEMEINDE STEIERMARK freut sich auch Gerald Gölles vom Steirischen Volksbildungswerk, „dass es in den letzten Jahren sukzessive gelungen ist, den Bewerb Zukunftsgemeinde Steiermark zum größten Gemeindewettbewerb des Landes zu machen, der sich das Ziel gesetzt hat, die kommunalen Leistungen und die Initiativen in den Gemeinden und Regionen in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen und die Menschen hinter diesen Leistungen entsprechend zu würdigen. Die zahlreiche Beteiligung und die positive Resonanz bestätigen uns auf unserem Weg“.

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