A9
Von Übelbach nach Deutschfeistritz: Generalsanierung startet

- Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen, die Generalsanierung startet am 2. März.
- Foto: Asfinag
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Nächste Woche starten die Arbeiten der Generalsanierung auf der A9 zwischen Übelbach und Deutschfeistritz.
GRAZ-UMGEBUNG. Wie MeinBezirk.at bereits berichtet hat (siehe alle Infos unten) werden knapp 1,3 Kilometer entlang der Pyhrnautobahn rundum saniert. Bis Ende des Jahres 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Brücken und Freilandstrecken werden erneuert, der Schartnerkogeltunnel erhält ein umfassendes Sicherheitsupdate. Knapp 80 Millionen Euro werden investiert.
Vorbereitungen notwendig
Die Vorbereitung für die Generalsanierung durch die Asfinag sind in der Zielgeraden. Dazu gehörten unter anderem Sperren des Gleinalm- und Schartnerkogeltunnels in mehreren Nächten.
Weitere Maßnahmen sind aber notwenig:
- So wird bereits heute am Abend, 24. Februar, der Gleinalmtunnel ab 20.30 Uhr in Richtung Süden und ab 22 Uhr in Richtung Norden bis morgen 5 Uhr früh für den Verkehr gesperrt.
- Eine weitere Sperre erfolgt dann vom 1. auf den 2. März, von 20 bis 5 Uhr.

- Neue Sicherheitssysteme sollen die Tunnel fit für die Zukunft machen – auch der Schartnerkogeltunnel bekommt ein Update.
- Foto: Reichel/Symbolfoto
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"Offizieller" Start am 2. März
Richtig los geht es dann am 2. März. Die Richtungsfahrbahn Norden/Voralpenkreuz wird gesperrt, der Verkehr zur Gänze auf die Richtungsfahrbahn Süden/Spielfeld verlagert. In Richtung Süden bleiben für den Verkehr von Übelbach bis zur Raststation Deutschfeistritz zwei Fahrspuren, danach bis zum Knoten Deutschfeistritz nur noch eine Fahrspur.
In Fahrtrichtung Norden wird der Verkehr beim Knoten Deutschfeistritz auf die Gegenfahrbahn auf eine verbliebene Fahrspur geleitet.
Sicherheit im Tunnel
Teil des Großprojekts ist eine Erneuerung des Schartnerkogeltunnels. Neben der allgemeinen Sanierung, die etwa Tunnelbeschichtung, eine neue Fahrbahn oder zusätzliche Fluchtwege betrifft, sorgt die Asfinag für ein Update und tauscht die komplette Sicherheitsausstattung aus: Videokameras, Lüftung, Beleuchtung, E-Ausrüstung, Sensorik und Technik – all das und mehr wird auf dem neuesten Stand der Technik gebracht.

- Unterschiedliche Bauabschnitte wurden auf der A9 seit Beginn 2021 saniert. Sicheres Fahren lautet die Devise, dafür nimmt man Geld in die Hand.
- Foto: Asfinag
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Zusätzlich wird das akustische Tunnelmonitoring "AKUT" eingebaut. Dieses Sicherheitssystem wurde in Kooperation mit dem Joanneum Research entwickelt und soll zur Verkehrssicherheit beitragen. Etwa dadurch, dass eingebaute Mikrofone mithilfe einer speziellen Software für den Verkehr "untypische" Geräusche erkennen. Zum Beispiel Stimmen oder Autotüren, die im fließenden Verkehr nicht zu hören sind und darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt.
- Bei Unfällen oder anderen gefährlichen Ereignissen ermöglicht dieses System den Mitarbeiter:innen der zuständigen Asfinag-Verkehrsmanagementzentrale schneller zu agieren und das Nötige zu veranlassen beziehungsweise die Einsatzkräfte zu alarmieren.
Brücken und Fahrbahn erneuert
Zu guter Letzt sollen bis zum Spätherbst entlang des Abschnittes 20 Brücken mit Längen zwischen 20 und 100 Metern saniert werden. Die Brücken werden bis auf das Tragwerk abgebrochen und neu aufgebaut. Die Fahrbahn im Freilandbereich wird mit einem neuen Asphalt versehen, erneuert werden auch die Rückhaltesysteme sowie die Lärmschutzwände. Die Asfinag errichtet zudem fünf neue Gewässerschutzanlagen, in denen alle Oberflächenwässer und mögliche Verunreinigungen von Fahrzeugen, Reifen und Ähnlichem gesammelt und gereinigt werden.
Hier gibt es alle Infos zur Vorbereitung der Generalsanierung:



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