Expertentipp
Vorsicht der anderen respektieren
Die Maßnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, von der Maskenpflicht bis hin zum Baby-Elefanten, sind dabei, die Gesellschaft zu teilen. Was genau hält unsere WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz davon? Wir haben nachgefragt.
(Eigen-)Verantwortung beweisen
"Ich werde immer wieder gefragt, wie ich zu den Vorschriften und Empfehlungen stehe. Die einen wollen mir klarmachen, dass sie die Vorgehensweise manipulativ sehen, andere wagen sich nur ängstlich in die Öffentlichkeit. Ich selbst habe keine Angst, bin aber vorsichtig. Mit Vorsicht meine ich, dass ich gut für mich selbst sorge. Eigenverantwortlich zu handeln, sollte in jeder Phase des Lebens ein Thema sein.
Wir sprechen von Eigenverantwortung und mündigen Patienten und meinen damit, dass sich jeder intensiv informiert, sich in letzter Konsequenz selbst entscheidet oder einen Vertrauten im medizinischen Notfall per Notariatsakt einsetzt, für ihn Entscheidungen zu treffen.
So, wie ich es sehe, hat das Corona-Virus ein höchst aggressives Ansteckungspotenzial. Das heißt, dass ich somit nicht nur für mich alleine verantwortlich bin. Durch unvorsichtiges Verhalten kann ich nicht nur mich, sondern auch Menschen in meiner Umgebung in Gefahr bringen. Selbst wenn Sie nun der Meinung sind, dass Menschen in Ihrer Umgebung überzogen vorsichtig sind, rate ich, diese Vorsicht zu respektieren."
Kontakt:
Anna Katharina Lanz hilft als psychologische Beraterin in schwierigen Situationen oder wenn große Entscheidungen getroffen werden müssen. Sie arbeitet nach den Methoden der integrativen Gestalttherapie und der dialogisch-systemischen Familientherapie. Als WOCHE-Expertin steht sie unseren Lesern zur Seite.
Kontakt: anna.lanz@inode.at, 0660/222 6330;
Praxis: Hörgas 238, 8103 Gratwein-Straßengel
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