Wahlsprüche und Kampfansagen

- <b>Die Hausherren</b> Pfister (r.) und Puffer (3.v.r.) mit Pesserl (M.) und Gewerkschaftern.
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Hand in Hand: Eine ganze ÖGB-Mannschaft steht hinter dem AK-Boss.
Das Neujahrstreffen des ÖGB "Fürstenfeldbach" im Volkshaus der Bezirkshauptstadt stand unter dem Stern der bevorstehenden Arbeiterkammer-Wahl. Fast im Stile eines Gewerkschaftsbos-ses wetterte AK-Präsident Josef Pesserl gegen die "verfehlte Arbeitsmarktpolitik" der Regierung. Nach dem Wechsel an der AK-Spitze, Pesserl löste Walter Rotschädl vor rund drei Monaten als Präsident ab, weht auch durch die Reihen der Arbeitnehmerformationen ein merklich frischer (Rücken-)Wind.
Karl Pfister, Gewerkschaftsvorsitzender in der Region, und Regionalsekretär Reinhard Puffer hatten zum 5. Arbeitnehmertreffen geladen. Und der Saal war gut gefüllt. ÖGB-Funktionäre, Betriebsräte und Mitglieder beschränkten sich allerdings nicht nur auf Kampfparolen und Solidaritätsbekundungen. Aufbruchstimmung lag in der Luft – trotz rauen Klimas in der Arbeitswelt und zahnloser Gesetze, wie Pfister beklagte, aber dank Pesserl, der in seiner Rede vor allem eine Brücke zwischen Gewerkschaftern und AK-Team schlagen sollte. Zunächst aber wurde noch berichtet – und zwar aus den Arbeitskreisen etwa zum klassischen Thema "Stärker werden", aber auch im Bereich der Onlinekommunikation. Die Gruppenleiter Robert Schraith, Christina Donnerer, Manuela Leitgeb und Klaus Siutz beklagten den rauen Gegenwind und orten einiges an Handlungsbedarf. Sie versprühten aber auch vorsichtig Optimismus unter den Anwesenden im Saal. Pesserl sollte eine Leistung in besonderem Maße vor versammelter ÖGB-Mannschaft Beachtung schenken. Bis vor Kurzem noch verweigerten 88 Betriebsräte in der Region groteskerweise die Gewerkschaftsmitgliedschaft. Dank Schraiths Einsatzes seien es nur noch 66.
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