In Feldkirchen bei Graz

Dringlicher Antrag: FPÖ will Bausperre

Feldkirchen bei Graz: In der heutigen (14. Dezember 2022) Gemeinderatssitzung bringen die Blauen den dringlichen Antrag für eine Bausperre ein.

FELDKIRCHEN BEI Graz. In der heutigen letzten Gemeinderatssitzung des Jahres in Feldkirchen bei Graz bringen die blauen Gemeinderäte rund um Vizebürgermeister Stefan Hermann einen dringlichen Antrag für eine Bausperre in der Kommune ein. Die Blauen wollen sich dabei an der Vorgehensweise der Nachbargemeinde Kalsdorf orientieren. Dort wurde im Juni mittels einstimmigem Beschluss eine Bausperre verhängt.

Vorbild Nachbargemeinde

Ziel sei es die ausufernde Verbauung in geordnete Bahnen zu lenken und den Dorfcharakter zu erhalten. "Feldkirchen bei Graz ist als Wohngemeinde sehr beliebt. Der starke Bevölkerungszuwachs stellt uns jedoch vor große Herausforderungen, da auch die Infrastruktur, wie Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, laufend erweitert werden muss. Es braucht ein breites Maßnahmenpaket unter Einbindung der Bevölkerung, um die ausufernde Verbauung in geordnete Bahnen zu lenken und um unser Ortsbild zu erhalten. Hier darf es keine Denkverbote geben. Das sind wir den Feldkirchnerinnen und Feldkirchnern schuldig", sagt Hermann.

Müllgebühren nicht erhöht

Im Antrag werden etwa der Schutz der bestehenden Wälder, Auen, Grünflächen und landwirtschaftlichen Flächen sowie ein Leitbild für reines Wohnen (maximal zwei Wohneinheiten mit einer maximalen Höhe von acht Metern) angeführt, das zusätzlich zum bereits bestehenden Leitbild Gewerbezone kommen soll. Die Bebauungsdichte soll im Kerngebiet von 1,5 auf 1,0 reduziert werden, so die Forderung der Blauen. Auch die Schaffung von Vorbehaltsflächen im Zentrum für Schul- und Sportzwecke will die FPÖ darin verankern.

Bereits in der November-Sitzung wurde einstimmig beschlossen, dass, vor dem Hintergrund der allgemeinen Teuerung, die Müllgebühren für das Jahr 2023 nicht erhöht werden. "Dank der vielen kleinen Schritte zur Effizienzsteigerung wurde dies zum Nutzen der Bevölkerung möglich", so ÖVP-Ortschef Erich Gosch.

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