Ein grünes, demokratisches Europa ist der Fokus der Grünen im Nationalratswahlkampf
Im Wahlkampf setzen die Grünen mit Ulrike Lunacek auf das Miteinander.
Die Geburtsstunde der Grünen geht auf eine Gruppe engagierter Umweltschützer zurück, die ihre Stimme gegen das 1978 in Zwentendorf errichtete Kernkraftwerk (welches nie in Betrieb genommen wurde) erhoben. Acht Jahre später zog mit der Nationalratswahl die erste österreichische Umweltpartei "Die Grünen – die Grüne Alternative" ins Parlament ein.
Grund- und Menschenrechte, Gleichstellung, sozialer Zusammenhalt sowie Investitionen in die Bildungspolitik und den Klimawandel sind die Eckpfeiler der Grünen. Vorantreiben wollen die Grünen ihr Programm mit Ulrike Lunacek, die mit 96,5 Prozent der Delegiertenstimmen zur Spitzenkandidatin zur Nationalratswahl gewählt wurde. Die gebürtige Niederösterreicherin ist Delegationsleiterin der Österreichischen Grünen im Europaparlament und eine der Vizepräsidenten. Ein Themenschwerpunkt im Wahlkampf ist die Weiterentwicklung der Idee eines friedlichen, sozialen, ökologischen und demokratischen Europas.
Dazu bedarf es fairen Handels und einer gemeinsamen europäischen Migrationspolitik. Der Ausbau der Ganztagsschulen, ein zweites kostenloses Kindergartenjahr, erwerbsunabhängige Grundsicherung, die Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden, Grundpensionen und ein flächendeckendes Pflegeangebot, eine Steuer auf Erbschaften von über 500.000 Euro und die Schließung von Steuerlücken sind den Grünen ebenso wichtig. Beim Thema Umwelt setzt die Partei auf radikale Maßnahmen für den Klimaschutz: die Energieversorgung soll bis zum Jahr 2050 gänzlich auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
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