Fernitz-Mellach: guter Boden für Politik und Wirtschaft
Ohne Wahlkampfpropaganda und ohne politische Untergriffe ging in Fernitz-Mellach ein Abend über die Bühne, bei dem sich Politiker aus Bund, Land und Gemeinde den Fragen der Bürger stellten. Kurz vor Ende der Diskussion gab es für Fernitz-Mellach noch eine erfreuliche Überraschung.
Die Bgm. Karl Ziegler/Fernitz-Mellach und Werner Kirchsteiger/Hausmannstätten ermunterten ein aus allen Generationen und Bevölkerungsschichten zusammengesetztes Publikum, Fragen an die frühere Bundesministerin NAbg. Juliane Bogner-Strauß, NAbg. Ernst Gödl und den ÖVP-Landesgeschäftsführer LAbg. Detlev Eisel-Eiselsberg zu stellen. Der Schwerpunkt der Fragen bezog sich auf Kinderbetreuung, Pflege und Verkehr.
Sechs Prozent der Pflegebedürftigen entscheiden sich für eine 24-Stunden-Betreuung, erläuterte Gödl. Ein Zertifizierungsnachweis soll den Wildwuchs an Vermittlungsagenturen eindämmen und Rahmenbedingungen schaffen. Für pflegende Angehörige fordert Gödl mehr Entlastung und Wertschätzung. Teilzeitarbeit wegen Kindererziehung kann in der Pension in die Armutsfalle führen. „Frauen sollen Wahlfreiheit haben, aber auch über Nachteile informiert werden“, betonte Bogner-Strauß, die Lösungsmöglichkeiten im Ausbau der Kinderbetreuung und in einem verpflichtenden Pensionssplitting sieht. Elterntaxis verursachen Verkehrsstaus vor Schulen und gefährden die Sicherheit der Schüler. Wo es möglich ist, sollte es Kindern zugemutet werden, auch ein paar hundert Meter zu Fuß zu gehen, betonte Gödl auch im Hinblick auf Vorbildwirkung im Klimaschutz.
Zeitgleich mit dem politischen Abend im VAZ fand in Graz die Verleihung des „Goldenen Bodens“ statt. Fernitz-Mellach erhielt diese WKO-Auszeichnung für die Förderung kommunaler Wirtschaft. Mit der Urkunde stießen Vzbgm. Helmut Baudendistel und Marco Rozinski/Wirtschaftsbund zum Schlussapplaus zur Diskussionsrunde
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