Landwirte in der Warteschleife

Gastreferent Ignaz Knöbl (M.) mit Gastgeber Raiffeisenbankdirektor Alois Lafer (l.) und EU-Experte Max Wratschgo (2.v.l.).
  • Gastreferent Ignaz Knöbl (M.) mit Gastgeber Raiffeisenbankdirektor Alois Lafer (l.) und EU-Experte Max Wratschgo (2.v.l.).
  • hochgeladen von Daniela Gether

Region: Gemeinsame Agrarpolitik | Auch Agrarbezirk muss EU-Landwirtschaftspolitik ab 2014 abwarten.

Landwirte erwarten neue Umwälzungen – das brachte der Informationsabend mit dem Gastreferenten Ignaz Knöbl vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft im Raiffeisensaal in Feldbach zutage. Mehr als zwei Stunden stellte er auf die Finanzierungsperiode ab 2014 ein: „Es wird weiter eine in zwei Säulen gegliederte gemeinsame Agrarpolitik geben, nur niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt abschätzen wie viel bzw. weniger Geld es für die beiden Säulen der GAP geben wird.“
Vorausschicken kann er: „Alles wird noch bürokratischer.“ Damit müsse man mit Augenmaß leben und umgehen lernen. Für die hügeligen und damit benachteiligten Gebiete in der „Leader-Region“ Vulkanland werde es weiterhin Zulagen geben. Ein Gerücht rund um die Abschaffung des Weinauspflanzungrechts war ebenfalls Thema. Diskutiert wurde weiters die zulässige Höhe des Anteils einer Monokultur. „Die wird zwischen 60 und 70 Prozent liegen – darüber wird gerade gestritten“, so Knöbl. Knackpunkt dieser Ökologisierungsmaßnahme sei die Gewähr der Betriebsprämie.
„Die Investitionsförderung wird weiterhin auch für die Oststeiermark große Priorität haben“, schickt der Ministerialrat voraus. Laut Knöbl ist die Maßnahmenregelung in guten Händen. Der amtierende Kommissar, Dacian Ciolos, sei ein „ausgewiesener Fachmann“, der sich für Kleinbetriebe einsetzt, doch die weitere Industrialisierung werde kaum abzuwenden sein.

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