Sicherheitsgefühl für Kriminelle
Achteinhalb Jahre liegt die Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie zurück. Pos-ten wurden damals aufgelassen. Acht Jahre später sollte der Dorfpolizist vom Ideenstapel der Innenministerin laufen. Mit ihm will man das subjektive Sicherheitsempfinden heben. Der Dorfpolizist als Ansprechpartner soll am täglichen Leben teilnehmen. Heute sperrt Mikl-Leitner landesweit 23 Stellen zu. Paradoxe Schussfolgerung: An der Sicherheit würde sich nichts ändern. Wenn heute jemand die Polizei brauche, denke er nicht nach, wie er zur nächsten Polizeiinspektion komme, sondern greife zum Handy und wähle den Notruf, so die Innenministerin. Dieses Argument ist realitätsfremd. Erstens ist es im Sinne von Sicherheitsempfinden und Prävention zu spät, wenn man die Polizei rufen muss. Und zweitens können sich höchstens Kriminelle in Sicherheit wiegen, wenn die Anfahrtszeiten der Polizei immer länger werden.
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