Die Tour bleibt das große Ziel
Am Sonntag steht mit dem Herren-Straßenrennen bei der Rad-Weltmeisterschaft im spanischen Ponferrada der vorläufig letzte Höhepunkt der Radsaison 2014 auf dem Programm.
Österreich wird dabei mit sechs Athleten an den Start gehen. Neben dem steirischen Aushängeschild Bernhard Eisel tritt auch Georg Preidler in die Pedale. Der 24-jährige Waldsteiner plauderte vor dem WM-Einsatz mit der WOCHE über ...
... die bisherige Saison
"Ich bin nicht ganz zufrieden. In meinem Team Giant-Shimano musste ich heuer die Rolle des Helfers übernehmen. Dafür fühle ich mich aber noch zu jung, möchte in Zukunft auch selbst wieder gute Ergebnisse einfahren."
... die großen Landesrundfahrten (Anm.: Tour de France, Vuelta, Giro)
"Ich bin im Vorjahr die Vuelta gefahren, heuer wurde ich 27. beim Giro d'Italia. Es ist unglaublich, wie radsportbegeistert die Fans in diesen Ländern sind. Das große Ziel ist aber natürlich eine Tour-de-France-Teilnahme."
... die Stars in seinem Team
"Wir haben bei Giant-Shimano mit John Degenkolb und Marcel Kittel zwei Top-Sprinter, daher liegt der Fokus bei Rundfahrten oft nicht auf dem Gesamtklassement. Die beiden sind sehr unkompliziert, man kann sich natürlich etwas abschauen von ihnen."
... seine eigenen Stärken
"Vor allem auf nicht zu langen Anstiegen und auf hügeligem Terrain fühle ich mich wohl. Daher sind die Ardennen-Klassiker nächstes Jahr ein Ziel von mir."
... die WM-Strecke in Spanien
"Ich habe vergangenes Wochenende mit meiner Mannschaft ja schon das WM-Team-Zeitfahren auf dem achten Platz absolviert, kenne daher die Strecke. Das Gelände ist nicht zu bergig, aber auch nicht zu flach, also etwas für Klassikerfahrer."
... die Taktik für Sonntag
"Wir sind als Team zu sechst, man muss natürlich abwarten, wie das Rennen verläuft. Wer am Ende die besten Beine hat, soll auch unterstützt werden. Für mich ist es jedenfalls eine große Ehre, Österreich zu vertreten."
Ch. Hofer
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