Bewegungsland Steiermark
In St. Oswald wurde die Schule zum Turnsaal

Vier Stunden Workout und Training für Kopf und Körper – das steckt hinter dem SUMIDAY 2.0 von Bewegungsland Steiermark für Schülerinnen und Schüler steirischer Volksschulen. Dieses Jahr hat das Team in St. Oswald bei Plankenwarth, Graz-Umgebung, halt gemacht.

STEIERMARK/ST. OSWALD. Sumi kam ganz schön ins Schwitzen. Kickboxen, Volleyball, Judo, Breakdance: Die Kinder sorgten dafür, dass das Maskottchen, der sportliche Steirische Panther des SUMIDAYs 2.0 immer in Bewegung bliebt. Wer nämlich denkt, dass der Nachwuchs keinen Bewegungsdrang mehr hat, der täuscht sich angesichts der Begeisterung, die in der Volksschule St. Oswald herrschte. Übrigens: Sumi hat seinen Namen vom Bewegungsland Steiermark-Testimonial Christoph "Sumi" Sumann, dem Ex-Biathleten und Skilangläufer.

Bewegungsland Steiermark ist eine Kooperation der Bildungsdirektion mit Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion. Sportlandesrätin Juliane Bogner-Strauß war mit dabei. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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Einmal im Jahr schaut das Team von Bewegungsland Steiermark – ein Programm des Landes Steiermark und der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion in Kooperation mit der Bildungsdirektion – in den Schulen vorbei und lädt die Kinder dazu ein, unterschiedliche Sportarten kennenzulernen.

Sieben Stationen zum Ausprobieren

Nach einer langen der Pandemie geschuldeten Unterbrechung tourt das Programm wieder. Dabei verwandelte sich die gesamte Schule in einen großen Turnsaal und selbst im Konferenzraum konnten sich die Schülerinnen und Schüler austoben. Quer durch das Schulgebäude positionierten sich die teilnehmenden Vereine; mit dabei waren:

  • ASKÖ Kickboxen Gratwein, Kickboxen
  • Allgemeine Turnverein Graz, Tanz
  • ASKÖ Judoclub Graz, Judo
  • Graz Giants, Cheerleading
  • Steirischer Handballverband, Handball
  • Steirischer Volleyballverband, Volleyball
  • Steirischer Leichtathletikverband, Leichtathletik
  • Union SV St. Bartholomä, Tennis
Brauchen Schülerinnen und Schüler mehr Sporteinheiten?

"Mit dem Sumiday stellen wir für die Kinder die perfekte Verbindung zu den regionalen Vereinen her. Uns geht es vor allem darum, den Spaß an der Bewegung zu fördern, egal auf welchem Leistungsniveau", sind sich die Verantwortlichen Arne Öhlknecht, Goran Pajicic, Florian Grosseck und Manuela Fally einig. Sinn der Aktion ist es, den Kindern ihnen nicht gewohnte Sportarten näherzubringen, damit sie sich austoben und ausprobieren können. Selbstredend steht die körperliche Bewegung dabei im Vordergrund, doch auch Teamgeist und Teamstärkung sind dabei gefragt.

Die Vereine stellten sich vor. Ziel ist es auch, Nachwuchs zu gewinnen. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Die Vereine stellten sich vor. Ziel ist es auch, Nachwuchs zu gewinnen.
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Kontakt mit Vereinen aufbauen

Sport gilt allgemein nicht nur als Nebenfach, es ist darüber hinaus ein Unterrichtsfach, das vielen einfach zu wenig ist. Kein Wunder, immerhin sitzen die Kinder die meiste Zeit in der Schule, abgesehen von den Pausen. Je höher die Schulstufe, desto weniger Bewegungsprogramme gibt es. "Wer sein Leben lang dem Sport verbunden sein möchte, muss damit in jungen Jahren beginnen. Nicht nur die motorischen Fähigkeiten werden hier geschult, sondern auch das Miteinander, was den Sport zu einem unerlässlichen Teil unseres Lebens werden lässt", sagt Sportlandesrätin Juliane Bogner-Strauß, die in St. Oswald auch dabei war.

Mit Sumiday@School 2.0 unterstützt das Bewegungsland die Schulen auf dem Weg zu einer Lernkultur mit viel Bewegung und Sport. Soziales Lernen ist dabei eine erwünschte Komponente. Indem die Brücken zwischen den Kindern und den heimischen Vereinen gebaut werden, profitieren die Vereine davon und können Nachwuchs oder gar zukünftige Talente gewinnen, der so vielleicht nie auf die Idee gekommen wäre, die ein oder andere Sportart auszuprobieren. Auch ein großer Spaß für die Kinder: Klassenzimmer, Vorräume, Turnsaal, Konferenzraum etc. werden zu einer Bewegungsbühne. 

Beim Judo mittendrin: Maskottchen Sumi, das zur großen Freude der Kinder natürlich mitmachen wollte. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Beim Judo mittendrin: Maskottchen Sumi, das zur großen Freude der Kinder natürlich mitmachen wollte.
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Eine Fortsetzung?

Aktuell hat die Volksschule St. Oswald 85 Schülerinnen und Schüler. Für Direktorin Sabine Ifkovich und die Pädagoginnen hat sich der Vormittag allemal gelohnt. Man brauche Veranstaltungen wie diese öfter, lautet der Tenor. Auch Bürgermeister Jürgen Konrad zeigt sich begeistert: "Man sieht, wie viel Freude die Schülerinnen und Schüler haben. Sie bewegen sich gerne und probieren vieles aus. Über eine Möglichkeit, wie wir die Schule und Vereine zusammenbringen, werden wir wohl nachdenken", sagt er.

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