Die Familie geht vor – Titel soll her
Trainer Schlatzer geht in Pension

Das ist Geschichte: Gerhard Schlatzer wird als Trainer künftig kein Spielfeld betreten. Seine Gesundheit und die Familie gehen einfach vor. | Foto: zVg
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  • Das ist Geschichte: Gerhard Schlatzer wird als Trainer künftig kein Spielfeld betreten. Seine Gesundheit und die Familie gehen einfach vor.
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Gerhard Schlatzer geht als Fußballtrainer in Pension. Er will mit einem Meistertitel würdig abtreten.

Eggersdorf scheint kein guter Boden für Gerhard Schlatzer zu sein. Ende 2020 erlitt der heute 57-jährige Blondschopf beim Match zwischen Eggersdorf und dem SC Unterpremstätten einen Herzinfarkt. Schon damals retteten ihm seine Spieler um Matthias Pokorn, ein praktischer Arzt und heute auch Bürgermeister Unterpremstättens, das Leben.

Dann kam Corona, eine Zwangspause, die Schlatzer gut tat. Aber der leidenschaftliche
Fußballer, der als Spieler und Trainer an die 50 Jahre mit dem runden Leder verbracht hat, setzte sich nach seiner Genesung wieder auf die Unterpremstättener Trainerbank. Klares Ziel für Schlatzer und sein Team: der Aufstieg, der dem SCU wegen der Corona-Sperre verwehrt geblieben ist.

Tribüne statt Trainerbank

Heuer, in seinem fünften Trainerjahr bei Unterpremstätten stimmt die Richtung, sein Team liegt klar in Front, die Erringung des ersehnten Titels ist bei elf Punkten Vorsprung Formsache. Allerdings wird Schlatzer Samstag nicht auf der Trainerbank sitzen, wenn die Premstättener ihren Titel mit einem Sieg bei Verfolger GAK bereits jetzt fixieren können.

Des Alarmzeichen

Ende März, beim Auswärtsspiel bei Eggersdorf, hat es Schlatzer abermals erwischt. „Es war schon nach dem Spiel, wir hatten gewonnen, es gab keine Grund zur Aufregung, da hat mein eingebauter Defibrillator angeschlagen, und das gleich zehnmal hintereinander. So was wünsche ich niemandem. Gottseidank waren Matthias Pokorn und Niko Steiner, er ist auch Arzt, zur Stelle und haben gleich den Notarzt gerufen. Das war für mich das endgültige Alarmzeichen, den Trainerjob sein zu lassen“, lässt Gerhard Schlatzer wissen.

Samstag live dabei

Am Samstag um 15.30 Uhr wird Schlatzer in Weinzödl auf der Tribüne sitzen und seinem Team die Daumen halten. „Der Trainerjob ist für mich abgehakt, das ist vorbei. Aber ich habe mich so weit erholt, dass ich problemlos zuschauen kann. Ich danke Peter Scherz, der mir nachgefolgt ist, und Ernst Mörth, der immer hinter mir gestanden ist. Und natürlich dem Team, Samstag holen wir den Titel. Dann ist Premstätten dort, wo es hingehört, in der Oberliga. Ich werde mich dann meiner Familie widmen, die an erster Stelle steht, werde ein bisserl Rad fahren, spazieren und wandern – und natürlich auch dem SC Unterpremstätten zuschauen.“

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