Eine Frau, die sich für Frauen einsetzt

Im Interview mit der WOCHE erklärte FiW-Vorsitzende Martina Hohl, wie wichtig Netzwerken ist.
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  • hochgeladen von Alois Lipp

Im Vorfeld des internationalen Frauentags, der am 8. März 2016 stattfinden wird, haben wir uns mit "Frau in der Wirtschaft"-Vorsitzender Martina Hohl getroffen. Die Funktionärin führt die Interessensvertretung für Unternehmerinnen der Wirtschaftskammer im Bezirk Graz-Umgebung.

Spagat Job und Familie
„Man kann nicht oft genug betonen, was die steirischen Frauen leisten: sie sind topausgebildet, stehen fest im Erwerbsleben und meistern oft den leider noch immer viel zu schwierigen Spagat zwischen Job und Familie“, betont Martina Hohl, anlässlich des 105. internationalen Frauentages. Zwei Mal im Jahr ist Hohl im Rahmen ihrer Funktion, die sie schon seit elf Jahren ausfüllt, in Brüssel. 3.048 Unternehmerinnen waren im Vorjahr im Bezirk Graz-Umgebung gemeldet und die Tendenz ist laut Wirtschaftskammer steigend.

Forderungspaket
"Umso unverständlicher ist es, dass sich Frauen, die nach wie vor die Hauptlast für Familie und Haushalt tragen, noch immer mit mangelhaften Rahmenbedingungen für eine machbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie herumschlagen müssen", sagt Hohl. Wichtig seien auch der Austausch und das Netzwerken unter den Unternehmerinnen, meint die Vorsitzende. "Hut ab vor jeder, die ein Unternehmen gründet, weil Unternehmerin sein ist heute nicht mehr einfach", spielt Hohl auf die Schwierigkeiten an. Die Interessensvertretung lässt deshalb mit einem Forderungspaket aufhorchen. Darunter findet man etwa die Ausweitung der Absetzbarkeit von Betreuungskosten oder von Arbeitsräumen.

Mehr Frauen in die Kammer
Dass immer mehr Frauen Unternehmerinnen sind, soll laut "Frau in der Wirtschaft" auch in der Kammer Konsequenzen mit sich bringen. Erste Erfolge wurden hierbei aber bereits errungen. Seit 2005 ist der Frauenanteil in der Wirtschaftskammer Steiermark von elf auf 29 Prozent (2010) gestiegen. Weiterbildung fördern, weniger Bürokratie und Kinderbetreuung für unter Dreijährige sind weitere Forderungen von "FiW".

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