Leftshift One
KI-Pionier bringt ChatGPT-Rivalen auf den Markt
Das Unternehmen "Leftshift One", ein Feldkirchner Pionier für künstliche Intelligenz (KI), startet aktuell einen datenschutzkonformen und nachvollziehbaren KI-Dienst für Unternehmen in Analogie zum bekannten US-Chatbot.
FELDKIRCHEN BEI GRAZ. Es ist ein wahrer Siegeszug. Innerhalb von nur zwei Monaten haben sich mehr als 100 Millionen Nutzer für den Dienst von ChatGPT angemeldet. Den Aufstieg von ChatGPT hat man beim Feldkirchner Unternehmen "Leftshift One", das sich seit 2017 mit KI-Modellen beschäftigt, nicht nur mit Wohlwollen verfolgt. Mangelnde Kontrolle, fehlende Nachvollziehbarkeit, kaum Datenschutz sowie Missachtung von ethischen Spielregeln sind Kritikpunkte des Unternehmens. "
Gleichzeitig hat die Anwendung zu einem noch nie da gewesenen Run auf künstliche Intelligenz geführt. Das Tool demonstriert auf einfachste Weise die vielfältigen Anwendungsgebiete und umfassenden Funktionen von künstlicher Intelligenz", erklärt Leftshift One-Geschäftsführer Patrick Ratheiser.
Datenschutz und Quellenangabe
Von dieser KI-Hochkonjunktur will man auch bei Leftshift One profitieren. Aktuell bringt der steirische Pionier einen dementsprechenden KI-Dienst für unternehmensspezifische Anwendungsfälle auf den Markt mit einem zentralen Unterschied. Die europäische Antwort auf ChatGPT setzt auf Datenschutz sowie nachvollziehbare und transparente Ergebnisse, inklusive Quellenangabe.
"Wir setzen auf smarte, vorhandene Transformer-Modelle mit sieben bis 20 Milliarden Parametern und führen ein spezifisches Feintuning auf den jeweiligen Anwendungsfall durch. Dadurch sind die Antworten und Informationen bekannt und nachvollziehbar", erläutert Ratheiser. ChatGPT arbeitetet hingegen mit etwa 175 Milliarden Datensätzen.
Kontrolle über eigene Daten
Davon will sich "Leftshift One" technologisch deutlich abgrenzen. "Unser kleineres Modell ist nicht nur effizienter, ressourcensparender und leichter anpassbar, sondern kann auch im internen Rechenzentrum der Unternehmen betrieben werden, ohne dass sensible eigene Firmen-Informationen geteilt werden müssen", so der KI-Experte. "Unsere Business-Kunden haben zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten."
Die Expertise im Bereich der künstlichen Intelligenz hat jetzt auch Investoren hellhörige werden lassen. Rückendeckung kommt etwa von der Steirischen WirtschaftsförderungsgesellschaftSFG. Die Tochtergesellschaft des Landes Steiermark beteiligt sich aktuell mit einer Kapitaleinlage am Unternehmen.
Investoren mit an Bord
"Die Steiermark ist ein innovativer und zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der viele hochkarätige innovative Unternehmen hervorgebracht hat. Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft. Deshalb sind wir bestrebt, die Entwicklung und Anwendung von KI in der Steiermark zu fördern, insbesondere durch die Unterstützung von Technologieführern wie Leftshift One, die in diesem Bereich tätig sind", sagt SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig.
Auch die Bestandsinvestoren "eQventure" und der ARM-Gründer Hermann Hauser, die bereits seit 2019 an "Leftshift One" beteiligt sind, ziehen bei der aktuellen Finanzierungsrunde mit. Insgesamt wird ein hoher sechsstelliger Betrag in das beschleunigte Wachstum des Unternehmens investiert.
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