Konkurrenzkampf senkt Erwartungen für Binder+Co
Dennoch optimistisch für 2013
Karl Grabner, Vorstandsmitglied des Gleisdorfer Anlagenbauers Binder+Co, präsentierte mit Vorstandskollege Jörg Rosegger die Halbjahresbilanz für 2013. Der Tenor war dabei eher ein ernster: Gerade in der Bauindustrie hat die Wirtschaftslage beinahe einen Baustopp bewirkt und dies bekam auch Binder+Co zu spüren.
Während die Nachfrage nach Einzelmaschinen und Ersatzteilen sich auf einem gutem Niveau halten konnte ist das System- und Anlagengeschäft in der Aufbereitungs und Umwelttechnik heftig umkämpft. Das Ergebnis: Binder+Co erzielte zwar im ersten Halbjahr 2013 eine Umsatzsteigerung von 46,22 Millionen Euro (ein Plus von 23,4 Prozent), doch beim Betriebsergebnis musste die Firma einen Rückgang auf 2,33 Millionen Euro (ein Minus von 22,6 Prozent) verzeichnen. Einer der Gründe dafür waren auch erwartete Anlaufverluste in den jungen Tochterunternehmen. Besonders in Italien ist die Lage derzeit schwierig.
Dennoch blickt man bei Binder+Co zuversichtlich in die Zukunft. Gerade der Markt in China, wo man schon ein Werk und heuer auch 18 Anlagen verkauft hat, bereitet Hoffnungen. Russland mit seinen massiven Rohstoffvorkommen, sowie die Übersesmärkte in Nord- und Südamerika tragen auch noch viel Potential in sich, so Grabner. Auch wenn das Rekordjahr 2008 nicht so schnell wieder erreicht werden wird, war die Auftragslage im ersten Halbjahr 2013 gut. Dazu kommt, dass Binder+Co breit aufgestellt ist und den Rückhalt der Eigentümer hat, die auch den Grundzukauf und die Betriebserweiterungen in Gleisdorf ermöglichten. Positiv ist auch, dass sich der Mitarbeiterstand sich von 327 auf 362 erhöhte.
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