Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage
Roto Frank Kalsdorf setzt auf Eigenstromerzeugung

Günther Fortmüller, Christian Lazarevic und Johann Haring (alle Roto Frank) berichten über die erfolgreiche Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage. | Foto: Edith Ertl
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KALSDORF. Gleich drei Ziele verfolgt Roto Frank Austria GmbH Kalsdorf mit der Installation einer Photovoltaikanlage (PV). „Wir nehmen Nachhaltigkeit ernst, schützen die Umwelt und investieren in die Standortsicherung“, sagt Geschäftsführer Christian Lazarevic. Am 30. Jänner ging die PV-Anlage in Betrieb und liefert vom Start weg grüne Energie für den Eigenbedarf.

Ein länger andauernder Stromausfall durch ein Blackout, Engpässe bei Gaslieferungen und der Umweltgedanke führten bei Roto Frank dazu, neben der Wasserkraft auch auf die Kraft der Sonne zu setzen.

PV-Anlage auf Dächer und Freifläche

Aus der Vogelperspektive ein Blick auf die PV-Dachlandschaft und PV-Freifläche bei Roto Frank Kalsdorf. | Foto: Roto Frank
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Nach Erfüllung aller behördlichen Auflagen wurde mit dem Aufbau der Module in Kooperation mit dem PV-Spezialisten CPG im Spätsommer begonnen. „Wir hatten eine kurze Verzögerung durch Lieferengpässe, und dennoch ging die PV-Anlage nach nur fünf Monaten problemlos in Betrieb“, zeigt sich der Firmenchef zufrieden. Sie wird künftig jährlich 230 Tonnen CO2 (Kohlenstoffdioxid) klimaschützend einsparen.

Die Freiflächen-PV-Anlage von Roto Frank wurde auf einem brachliegenden Grundstück errichtet, das für die Landwirtschaft nicht geeignet ist. | Foto: Edith Ertl
  • Die Freiflächen-PV-Anlage von Roto Frank wurde auf einem brachliegenden Grundstück errichtet, das für die Landwirtschaft nicht geeignet ist.
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Roto Frank produziert 50 Prozent seines Energiebedarfs

Drei Aufdachanlagen mit insgesamt 4.000 m2 und eine PV-Freifläche mit 18.000 m2 liefern bei Vollauslastung jährlich so viel Energie, wie etwa 800 Haushalte pro Jahr benötigen. Die Höchstleistung bei optimaler Sonneneinstrahlung beträgt 2.600 kWp (Kilowatt Peak). PV-Anlagen auf Einfamilienhäuser sind im Schnitt auf 4 bis 6 kWp ausgelegt. Böden wurden dafür nicht versiegelt, die Module wurden auf einem brachliegenden Areal, das für die Landwirtschaft aufgrund der morastigen Beschaffenheit nicht geeignet ist, installiert.

Günther Fortmüller, Christian Lazarevic und Johann Haring vor der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage von Roto Frank. | Foto: Edith Ertl
  • Günther Fortmüller, Christian Lazarevic und Johann Haring vor der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage von Roto Frank.
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„Mit unseren Wasserkraftwerken deckten wir bislang 20 Prozent unseres Energiebedarfs. Mit der PV-Anlage kommen wir auf rund 50 Prozent Eigenenergie-Erzeugung“, sagt Lazarevic. Mit 370 Mitarbeitern stellt das Unternehmen u.a. Fensterbeschläge, Türschlösser, Haustürbänder sowie Komponenten für die Freizeit- und Autoindustrie her. Das Traditionsunternehmen in Kalsdorf gehört zum Unternehmensverbund der deutschen Roto Frank Fenster- und Türtechnologie und ist eines von insgesamt 18 weltweiten Produktionsstandorten des Weltmarktführers bei Drehkipp-Beschlägen.

„Gerade in Zeiten hoher Energiepreise ist Eigenstrom wichtig. Die eigene Energieerzeugung sichert Standort und Arbeitsplätze und gewährleistet unseren termingerechten Lieferservice“, sagt Lazarevic. Bei den PV-Dachflächen plant das Unternehmen eine Erweiterung. „Wir prüfen, ob die Statik der Dächer das zulässt“.

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