Grazer Beisl-Rallye
Das Klapotetz: zwischen Beisl und Buschenschank

Sommelier Nadia Scheucher mit Klapotetz-Chefin Evelyn Merc.  | Foto: MeinBezirk/Markus Kropac
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Im Rahmen der Serie "Grazer Beisl-Rallye" geht MeinBezirk wöchentlich auf Streifzug durch die Lokale der steirischen Landeshauptstadt. Diesmal wurde im Klapotetz – gut versteckt in der Herrengasse – eingekehrt.

GRAZ. Mitten in der Grazer Innenstadt betreibt Evelyn Merc ein Lokal, das längst kein Geheimtipp mehr ist: das Klapotetz. Eröffnet wurde bereits 1995, Merc arbeitete 1998 erstmals mit. Nach Jahren in der nationalen und internationalen Weinwelt übernahm die diplomierte Sommelière das Lokal 2015 schließlich, gemeinsam mit Geschäftspartner Hannes Dreisiebner. 

Trotz zehn erfolgreichen Jahren: Das Schild in der Herrengasse steht während der Betriebszeiten immer noch.  | Foto: MeinBezirk/Markus Kropac
  • Trotz zehn erfolgreichen Jahren: Das Schild in der Herrengasse steht während der Betriebszeiten immer noch.
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Mit der Übernahme kam auch ein neues Konzept, das seit Jahren gleich geblieben ist: regionale Küche und ausschließlich steirische Weine, ergänzt um wenige burgenländische Positionen. Kulinarisch setzt man auf eine klassische kalte Jause sowie Selbstgemachtes. Die gebürtige Südsteirerin will so ein Stück Weinstraße in die Landeshauptstadt bringen. Die Karte umfasst rund 120 Weine, die vierteljährlich wechseln. Im Sommer dominieren leichtere, fruchtige Sorten, im Winter kräftigere Weine.

Evelyn Merc bringt ein bisschen Südsteiermark in die Grazer Innenstadt.  | Foto: MeinBezirk/Markus Kropac
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Beisl oder Buschenschank? 

Auf die Frage, ob das Klapotetz mehr Beisl oder mehr Buschenschank ist, lacht Merc: "Es ist schon eher ein Buschenschank und im Idealfall ein Wohnzimmer." Das Publikum ist bunt gemischt: Stammgäste, Touristinnen und Touristen sowie Weinliebhaberinnen und -liebhaber aller Altersgruppen frequentieren das Innenhoflokal. Auch in politischen Kreisen wird das Klapotetz gerne besucht.

Rund 250 Personen zählt man inzwischen zum Kreis der Stammkunden. "Wir haben auch Touristinnen und Touristen, die einmal im Jahr nach Graz kommen und dann immer bei uns vorbeischauen", erzählt Merc. Der Innenhof biete eigentlich noch Platz für mehr Tische beziehungsweise Stehfässer, die es aber auch in Zukunft nicht geben wird – eine bewusste Entscheidung. 

Vor allem im Sommer ist der Gastgarten im Innenhof gut gefüllt.  | Foto: MeinBezirk/Markus Kropac
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Spürbare Baustellen

Das Team ist eingespielt und aktuell ausschließlich weiblich. "Ein Zufall", wie die Chefin erklärt, die selbst zumindest fünf Tage in der Woche hinter der Bar steht. Alkohol in der Dienstzeit ist dabei für alle tabu.

Trotz der versteckten Lage und hohen Stammkundendichte gingen die Veränderungen rund um die Grazer Innenstadt auch am Klapotetz nicht spurlos vorbei, vor allem die Erreichbarkeit sei Thema. "Die Baustellen in diesem Sommer haben wir gemerkt", so Merc, die weiter ausführt: "Viele Gäste aus dem Süden der Steiermark sind heuer nicht gekommen." Sorgen um das Klapotetz muss man sich aber keine machen, im Gegenteil. Merc möchte noch länger weitermachen, auch das Konzept wird bleiben, es funktioniert ja. 

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