Einst & Jetzt Teil 266
Paulustor erinnert an einstige Stadtverteidigung

Das Paulustor gehörte zum Verteidigungsring, der einst die Stadt Graz umgeben hat. Gemeinsam mit dem Burgtor überlebte es die Abrisswelle der Stadttore während des 19. Jahrhunderts. | Foto: Sammlung Kubinzky
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  • Das Paulustor gehörte zum Verteidigungsring, der einst die Stadt Graz umgeben hat. Gemeinsam mit dem Burgtor überlebte es die Abrisswelle der Stadttore während des 19. Jahrhunderts.
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Das Paulustor ist eines von zwei Stadttoren, die noch erhalten sind. Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky gibt Einblicke in die Geschichte dieser Verteidigungsanlagen.

GRAZ/INNERE STADT. Nach einer fast offiziellen Zählung hatte Graz elf Stadttore – diese waren allerdings nie gleichzeitig als Tore aktiv. Auch die Zahl elf ist nicht absolut richtig, weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Zwei der Tore – Burgtor und Paulustor – sind erhalten geblieben. Acht Tore wurde zwischen Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Graz war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts „Offene Stadt“, wurde also nicht mehr verteidigt. Auch militärische Belagerungstechnik war über die Zeit der Stadttore erhaben. Über ihren Wert als Teil der Altstadt machte man sich bei den Abbrüchen wenig Gedanken. Sie wurden als veraltet, überflüssig und den Verkehr behindernd verstanden. Allerdings kostete der Abbruch Geld und so hatte die „Offene Stadt“ eben noch Jahrzehnte Basteien und Tore.

Der Abbruch der einstigen Stadttore kostete Geld, weshalb diese nur nach und nach dem Abriss zum Opfer fielen. | Foto: MeinBezirk/Andreas Strick
  • Der Abbruch der einstigen Stadttore kostete Geld, weshalb diese nur nach und nach dem Abriss zum Opfer fielen.
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Teil des "Geheimen Gangs"

Auf dem historischen Foto ist das Innere Paulustor von der innerstädtischen Seite abgebildet. Eine Außenansicht des Tores in Richtung Stadt ist Kubinzky nicht bekannt. Links am Bild ist das in der Zahl der Fensterachsen verkürzte Palais Saurau-Goes zu sehen. Rechts des Tores gibt es mit der gegenwärtigen Hausnummer Sporgasse 32 („Eselstall“ und Ballhausgasse) nach Abbruch des schon seit Jahrzehnten funktionslosen Stadttores (1846) und seiner Anschlussbauten eine neuere Baukonstruktion. Das Tor war ein Teil des „Geheimen Ganges“, der die landesfürstliche Burg und die Festung am Schloßberg miteinander verband.

Einst & Jetzt

Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und heute ist.

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Der Abbruch der einstigen Stadttore kostete Geld, weshalb diese nur nach und nach dem Abriss zum Opfer fielen. | Foto: MeinBezirk/Andreas Strick
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