Himmelshafen
Paul Pizzera hilft beim Spendensammeln für Obdachlosenhospiz

- Präsentierten die neue Kampagne (v.l.): Christian Lagger (Elisabethinen), Iris Kirchner (Rittler&Co) und Paul Pizerra.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
Mit der Kampagne "Lasst mich nicht alleine sterben!" sammeln die Elisabethinen für den Ausbau ihres Obdachlosenhospiz "Himmelshafen". Unterstützt werden sie dabei vom Grazer Musiker und Kabarettisten Paul Pizzera.
GRAZ. Es ist ein unscheinbares Gebäude zwischen der Pfarrkirche St. Leonhard und dem angrenzenden Vinzidorf, in dem die Elisabethinen bereits seit 2017 ein Obdachlosenhospiz betreiben. Eben dorthin kommen todkranke Menschen, die sonst nichts haben, um in Geborgenheit und Würde ihre letzte Lebensphase zu verbringen. Nun hat die Einrichtung mit "Himmelshafen" einen neuen Namen bekommen, der gemeinsam mit der steiermarkweiten Plakatkampagne "Lasst mich nicht alleine sterben!" die Bekanntheit steigern und Spenden lukrieren soll.

- Der "Himmelshafen" befindet sich in einem kleinen Haus in der Riesstraße.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
Auf diese sei man angewiesen, um die jährlichen Kosten von rund 100.000 Euro zu stemmen, wie Elisabethinen-Geschäftsführer Christian Lagger erklärt: "Das Motto des Elisabethinen-Ordens lautet: Schau hin und handle – und genau das wollen wir mit dem Himmelshafen tun. Menschen, die die Hölle erlebt haben, ein Stück Himmel auf Erden bieten."
Damit verstehe man sich als Pionierprojekt mit Vorbildwirkung, das in weiterer Folge auch auf andere Städte übertragen werden kann und soll. Darüber hinaus sei es ein Anliegen, auf eine verletzte und verletzliche Gruppe an Menschen aufmerksam zu machen, "deren Lebens- und Sterbensumstände uns alle als Gesellschaft angehen und auch definieren".
Prominente Unterstützung
Während sich die Grazer Marketingagentur Rittler&Co für die unentgeltliche Kampagnenerstellung verantwortlich zeichnet, die Medienfabrik Graz den Druck der dazugehörigen Plakate kostenlos übernommen hat und der Ankünder gratis Werbeflächen zur Verfügung stellt, konnte mit Paul Pizzera ein prominentes Testimonial gewonnen werden.

- Mehr als 100 Mal wurden die Sujets der Kampagne "Lasst mich nicht alleine sterben!" in der Steiermark plakatiert.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
"Wahrscheinlich ist es für viele nicht so sexy, für alkoholkranke Obdachlose zu spenden wie für irgendwelche lieben Tiere. Deshalb bitte ich die Leute, über ihren Schatten zu springen", so der 36-jährige Musiker, der einst als Zivildiener im Altersheim Hand anlegte. Denn: "Die schönste Melodie ist die der Nächstenliebe."
Das könnte dich auch interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.