100 Jahre Republik
100 Jahre Republik: Die Erste Republik als Herausforderung

Von Franz zu Freiheit: Am heutigen Freiheitsplatz jubelten Tausende der Proklamierung der Ersten Republik im Jahr 1918 zu. | Foto: KK/Kubinzky
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  • Von Franz zu Freiheit: Am heutigen Freiheitsplatz jubelten Tausende der Proklamierung der Ersten Republik im Jahr 1918 zu.
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Vor 100 Jahren wurde die Erste Republik ausgerufen. In Graz gibt es einige Zeugnisse aus dieser Zeit.

"Es war eine sehr schwierige Zeit, die auch in Graz Spuren hinterlassen hat." Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky erklärt in der WOCHE-Serie "100 Jahre Republik", was von der Ersten Republik in Graz übrig blieb und was noch heute an sie erinnert.

Vor 100 Jahren in Graz


Der wichtigste Platz damals war der Freiheitsplatz, der bis dahin Franzensplatz hieß. "Unfassbar viele Menschen versammelten sich dort, es war der wichtigste Treffpunkt", erzählt Kubinzky, dass 1918 eine neue Welt begonnen hat. Vieles musste sich erst ordnen, die neue Staatsform musste sich erst bewähren. Als Leitfigur in Graz zeichnete sich der damalige Bürgermeister Vinzenz Muchitsch von der SPÖ aus. "Er führte die Stadt durch die schwierigen Jahre von 1919 bis 1934", erzählt der Historiker, dass nach Muchitsch eine Straße und eine Schule benannt sind.
Aber auch die Arbeiterkammer, das Gebäude der Volkshochschule in der Hans-Resel-Gasse oder das Holding Graz-Gebäude am Andreas-Hofer-Platz stammen aus der Zeit der Ersten Republik. Weiters wurde die Hanuschgasse direkt vor der Arbeiterkammer nach dem Sozialdemokraten und damaligen Staatssekretär für soziale Fürsorge Ferdinand Hanusch benannt.
"Karl Renner hat ein Denkmal am Schloßberg. Aber aus meiner Sicht war er umstritten", erzählt Kubinzky, dass Renner und seine historische Verantwortung immer wieder in Diskussion stehen.

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