Tag des Notrufs
Alltag in der Rettungsleitstelle

Jährlich erreichen die "Call-Taker" 1,5 Millionen Anrufe in der steiermarkweiten Rettungsleitstelle in der Straßganger Straße. | Foto: Rotes Kreuz Steiermark
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  • Jährlich erreichen die "Call-Taker" 1,5 Millionen Anrufe in der steiermarkweiten Rettungsleitstelle in der Straßganger Straße.
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Anlässlich des Tages des Notrufs am 11. Februar, berichten wir über die Arbeit, den Alltag und die Menschen an dem Ort, an den man gelangt, wenn man einen Notruf tätigt. 

GRAZ. Gerät man in Graz in eine Notfallsituation, kann man sich mitunter auf die Nummer 144 verlassen: 32 ausgebildete Sanitäter nehmen rund um die Uhr in der steiermarkweiten Leitzentrale des Roten Kreuzes Notrufe entgegen, alarmieren die notwendigen Rettungsmittel, geben Erste-Hilfe-Anweisungen und koordinieren Krankentransporte.

Profis am Werk

Auf den ersten Blick sieht die Rettungsleitstelle aus, wie ein herkömmliches Großraumbüro. Doch wenn es auf den Bildschirmen rot aufleuchtet, handelt sich um einen Notfall – dieser Ort ist wohl doch nicht mit einem gängigen Büro-Arbeitsplatz zu vergleichen. Wie der klassische Tag in der Rettungsleitstelle abläuft, bringt der steirische Landesrettungskommandant Peter Hansak knapp auf den Punkt: "Stressig".

Die Personen, die in der Leitstelle arbeiten sind erfahrene Sanitäter mit einer Zusatzausbildung. | Foto: Rotes Kreuz Steiermark
  • Die Personen, die in der Leitstelle arbeiten sind erfahrene Sanitäter mit einer Zusatzausbildung.
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Bei täglich etwa 485 Notrufen ist das wohl nachvollziehbar. Die Personen, die die Anrufe entgegennehmen – die sogenannten Call-Taker – sind deshalb top ausgebildet: Sie sind allesamt Rettungssanitäter:innen mit Erfahrung aus dem aktiven Rettungsdienst und verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung zum Leitstellendisponenten, sowie ausreichend Stressresistenz! Hansak erklärt, es gelte immer ruhig zu bleiben, die notwendigen und richtigen Informationen zu erhalten und dem Anrufer zu vermitteln, dass er in guten Händen ist. "Alle Mitarbeiter sind Profis in ihrem Fach, hochkonzentriert, mit Leidenschaft und Empathie bei der Arbeit.", weiß der Rettungskommandant.

Peter Hansak ist Landesrettungskommandant der Steiermark.  | Foto: Rotes Kreuz Steiermark
  • Peter Hansak ist Landesrettungskommandant der Steiermark.
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"Alle Mitarbeiter sind Profis in ihrem Fach, hochkonzentriert, mit Leidenschaft und Empathie bei der Arbeit."
(Peter Hansak, Rotes Kreuz)

Ein starkes Team

Trotz aller Ruhe und Professionalität gehen manche Telefonate nicht spurlos vorüber. Denn es gibt natürlich auch Fälle, bei denen die Person am Telefon nicht mehr helfen kann. Ganz essentiell nicht nur für die Tätigkeit an sich, sondern auch für den Umgang mit den teils sehr belastenden Situationen in der alltäglichen Arbeit ist laut Peter Hansak deshalb der Zusammenhalt im Team: "Die Mitarbeiter bilden ein starkes Team, das sich gegenseitig dabei hilft, Belastungen aufzufangen". Zudem gibt es von Seiten des Roten Kreuzes ein spezialisiertes Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter, sowie die Möglichkeit, psychologische Unterstützung zu erhalten.

Und auch erfreuliche Erlebnisse, die es bei der Arbeit in der Rettungsleitstelle durchaus gibt, können helfen: "Es sind die Momente, in denen man helfen konnte und auch die Dankbarkeit der Hilfesuchenden zurückbekommen hat", erzählt Landesrettungskommandant Hansak.

Hast du schon Erfahrung mit einem Notruf gemacht?

Mehr zu dem Thema: 

Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112

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