Tausende Euro gestohlen
Betrüger hackten Handy einer Grazerin

Dreiste Betrugsmasche: Unbekannte Täter brachten eine Grazerin dazu eine App auf ihrem Handy zu installieren, mit der sie sensible Daten und in der Folge auch große Geldbeträge stehlen konnten. | Foto: diego.cervo/panthermedia
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  • Dreiste Betrugsmasche: Unbekannte Täter brachten eine Grazerin dazu eine App auf ihrem Handy zu installieren, mit der sie sensible Daten und in der Folge auch große Geldbeträge stehlen konnten.
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Durch "Phishing" wurde eine Grazerin um mehrere tausend Euro erleichtert. Die Täter hatten sie vorab kontaktiert und sie dazu gebracht eine App am Handy zu installieren, mit der sie sensible Daten absaugen konnten.

GRAZ. Eine 53-jährige Grazerin ist Opfer eines schweren Betrugsfalls geworden. Durch einen sogenannten "Phishing"-Trick gelang es unbekannten Tätern ihr Handy zu hacken und in Folge mehrere Geldbehebungen durchzuführen. Der Schaden geht in die mehrere tausend Euro. 

Was ist Phishing?

Phishing beschreibt den Versuch persönliche Daten über das Internet abzugreifen. Das kann über E-Mails und betrügerische Webseiten erfolgen, und betrifft häufig Dinge wie Kreditkartennummern, Kennwörter, Kontodaten und mehr. Oft imitieren Täter reale Bank-, Internet- oder Mobilfunkanbieter um Opfer auf eine schädliche Website zu lozen.

Ein männlicher Täter trat mit der Frau telefonisch in Verbindung und gab an ihr Konto bei einem bekannten Internetanbieter sei gehackt worden und sie müsse nun den Support zu ihrem Smartphone freigeben um Missbrauch zu vermeiden. Der Täter habe dabei Englisch mit indischem Akzent gesprochen. Die Frau installierte anschließend eine App, wodurch der Fremdzugang ermöglicht wurde und sensible persönliche Daten abgesaugt werden konnten. Die Daten nutzen die Täter um selbst ein Konto zu eröffnen und mehrere Abbuchungen vorzunehmen. Die Polizei Graz-Liebenau ist derzeit mit den Ermittlungen beschäftigt.

Die Polizei Graz-Liebenau hat die Ermittlungen aufgenommen. | Foto: BRS
  • Die Polizei Graz-Liebenau hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Vermeidung von Phishing

Folgende Tipps gibt das Bundeskriminalamt um zu vermeiden einem Betrugsfall zum Opfer zu fallen:

  • Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail die Eingabe von persönlichen Daten (Passwörter etc.).
  • Internetseiten, auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennen Sie an den Buchstaben "https" in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser. Sichere Webseiten sind an einer grün hinterlegten Adresszeile oder einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat.
  • Überprüfe die Adresszeile des Webbrowser, ob es sich um eine richtige Website handelt.
  • Richte deine wichtigen Homepages (Bankzugang etc.) als Favoriten in Ihrem Browser ein und verwenden Sie nur diese. 
  • Verwende nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste. Ein Passwort sollte außerdem mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
  • Bist du dir unsicher, ob du ein Passwort bekannt gegeben hast, dann ändere es und melde diesen Vorgang an die Betreiber der Homepage bzw. des Unternehmens.

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