Dichtes Kulturprogramm in Neubau
Club Hybrid eröffnet

Die Organisatoren und Mitwirkenden am Tag der Eröffnung. | Foto: stella
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  • Die Organisatoren und Mitwirkenden am Tag der Eröffnung.
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Ein neuer Bau an der Grenze zwischen Gries und Puntigam lädt die Menschen zur Begegnung ein: Der Club-Hybrid.

Die Idee stammt aus dem Herbst 2019, dann kam Corona. Heute wird das Herzstück und "Festivalzentrum des Grazer Kulturjahres" nun eröffnet: Der Club Hybrid.
Im Grazer Süden, direkt an der Grenze Gries/Puntigam steht der Demonstrativbau und lädt von 11. Juni bis 15. August die gesamte Nachbarschaft ein: Täglich soll dort ein Eventformat stattfinden: Montag ist der Tag der Vorträge, jeden Mittwoch finden Diskussionen statt, donnerstags ist eine Art "Überraschungsei"-Format, samstags findet die "Spielwiese" (mitunter Yogaevents) statt, sonntags werden Filme gezeigt. Das gesamte Programm ist hier zu finden: https://www.clubhybrid.at/programm

Neudenken von Raum

Im Zuge der Veranstaltungen im Club Hybrid soll die derzeitige Planungspolitik hinterfragt und bestehende Beschränkungen des Raums uminterpretiert werden können: "Der Club Hybrid soll zur Forschungseinrichtung der Stadtentwicklung werden. Immerhin ist der Ort aus Stadtentwicklungssicht besonders interessant: Hier ist eine ländliche Gegend, die mit dem naheliegenden Innovationspark Puchstraße durchaus industriell geprägt ist und mit der Moschee im Hintergrund auch unterschiedliche Kulturen beheimatet", erklärt Kulturstadtrat Günter Riegler.
Das besondere am Grundstück: Es ist nicht von Zäunen umgeben. "Arbeiter, Katzen aus der Nachbarschaft, Künstler zeigen sich hier am Gelände", freuen sich Michael Rieper Heidi Pretterhofer vom Club Hybrid. Das Grundstück ist übrigens im Besitz der Holding und der Stadt Graz, früher war dort eine Gärtnerei beheimatet.

So sah das Gelände in den 70er-Jahren aus.  | Foto: KK
  • So sah das Gelände in den 70er-Jahren aus.
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Gastro eingezogen

"Das Projekt soll einladen, nach der urbanen Zukunft zu fragen. Es soll zur Schnittstelle der Stadtplanung, Architektur, künstlerischen Interventionenen sein und den Dialog mit den Bürgern ermöglichen", ergänzt Kulturjahr-Programmmanager Christian Mayer. "Dafür haben wir alles, was wir brauchen: Wir haben alle Funktionen der Stadt in einem kleinen Gebäude abgedeckt", zeigt sich Michael Rieper vom Club Hybrid euphorisch. Das halbe, zweigeschossige Holzhaus bietet 110 Quadratmeter Nutzungsfläche: Die Gastro ist im Erdgeschoß eingezogen, in den oberen beiden Stockwerken wurden Räumlichkeiten im Seminarsetting sowie Wohnmöglichkeiten für Gäste geschaffen.

Der Club Hybrid wird multifunktional genutzt: Unten die offen gebaute "kleine Nationalgalerie" mit Gastro, oben Räumlichkeiten im Seminarsetting sowie Wohnmöglichketien für Gäste. | Foto: AKT
  • Der Club Hybrid wird multifunktional genutzt: Unten die offen gebaute "kleine Nationalgalerie" mit Gastro, oben Räumlichkeiten im Seminarsetting sowie Wohnmöglichketien für Gäste.
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Weiterentwicklung des Club Hybrid

Das 22-köpfige Künstlerkollektiv "Akt" schenkt dem Grundstück zum Auftakt ein luftiges "Nebenhaus": "GastHof" lautet der Titel des Baus, der zugleich Gegenstück der Ruhe zum Club Hybrid selbst sein soll und gleichzeitig Durchgangstor ist. Das Fundament des Baus wird sich im Lauf der Zeit verändern: Die Erde, die beim Ausheben des Club Hybrid aufgeschüttet wurde, spielt dabei eine zentrale Rolle.
In den kommenden Monaten will man den Club Hybrid intensiv nutzen. Nach der Spielzeit Mitte August soll sich der Rohbau zu einem permanenten Stadtobjekt weiterentwickeln.

Das Künstlerkollektiv "Akt" schenkt dem Grundstück ein luftiges "Nebenhaus", dessen Fundament sich im Lauf der Zeit verändern wird.  | Foto: MSladek
  • Das Künstlerkollektiv "Akt" schenkt dem Grundstück ein luftiges "Nebenhaus", dessen Fundament sich im Lauf der Zeit verändern wird.
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