Kartierung und Erhaltung
Der steirische Wald wird klimafit gemacht
Ein umfangreiches Projekt zur Kartierung der steirischen Wälder soll den Erhalt des Wirtschaftsfaktors Wald im Angesicht des Klimawandels sicher stellen. Anhand dessen soll es möglich sein, für mehrere Szenarien vorauszuplanen.
STEIERMARK. Mit einem ehrgeizigen Projekt soll der steirische Wald klimafit gemacht werden. Damit wird nicht nur auf den Beitrag des Waldes zum Klimaschutz als CO2-Speicher eingegangen, sondern auch auf seinen Erhalt als Wirtschaftsfaktor. „Rund 55.000 Steirerinnen und Steirer arbeiten entlang der Wertschöpfungskette Holz. Das macht den Wald zu einem wichtigen Arbeitgeber“, erklärt der zuständige Landesrat Hans Seitinger.
Um die heimischen Wälder langfristig abzusichern, hat das Land Steiermark die international einzigartige „Dynamische Waldtypisierung“ durchgeführt. Dabei handelte es sich um eine detaillierte Kartierung der Waldtypen. Aus den ermittelnden Daten wurden Prognosen und Handlungsempfehlungen erstellt, die eine zukunftsorientierte und klimafitte Waldbewirtschaftung ermöglichen sollen. Dabei wurden verschiedene Klimawandel-Szenarien für die nächsten 80 Jahre berücksichtigt.
„Auf Basis dieses Forschungsprojektes wird es in Verbindung mit dem Geschick der Forstleute gelingen nicht nur die umfangreichen Funktionen des Waldes sicherzustellen, sondern vor allem auch die Produktionsbedingungen der Forstwirtschaft zu verbessern und damit die Existenzsicherung der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer für die Zukunft zu gewährleisten“, führt Landesforstdirektor Michael Luidold aus. Das Projekt löst Interesse aus, auch andere Bundesländer wollen dem steirischen Beispiel folgen und ebenso ein Projekt starten.
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