Wiedereröffnung Dorotheum Graz
Die Schatzkiste ist wieder geöffnet

Schätze wie dieses antike Nähkästchen gibt es im Dorotheum in Graz en masse.  | Foto: Konstantinov
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  • Schätze wie dieses antike Nähkästchen gibt es im Dorotheum in Graz en masse.
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Sammler, "Schatzsucher" und Schmuck-Liebhaber haben Grund zur Freude: Heute, Dienstag öffnet das Dorotheum Graz in der umgebauten Filiale am Jakominiplatz wieder seine Pforten. Was sich im Zuge des Umbaus im "Dorotheum-Gebäude" verändert hat und was über die Jahre im Traditionshaus gleich geblieben ist.

GRAZ. Antike und moderne Schmuckstücke sowie einige kleinere Skulpturen funkelten bereits durch die Glasvitrinen im Ausstellungsraum, ansonsten präsentierten sich die neuen (alten) Räumlichkeiten des Dorotheums am Jakominiplatz noch im Umbau, als MeinBezirk.at Anfang August vorbeischaute.

Ab sofort sollte hier noch mehr "Gefunkel" den Staub und der alte Charme des Dorotheums die Baustellenathmosphäre abgelöst haben, denn die Grazer Instituation öffnet am Dienstag nach drei Jahren wieder ihre Pforten am ursprünglichen Standort. "Wir hatten in der Zwischenzeit die Filiale in der Radetzkystraße, aber das Haus am Jakominiplatz ist unser eigentliches Zuhause", so Filialleiter Günther Moik.

Filialleiter Günther Moik mit einem Gemälde von Petra Holasek. | Foto: Konstantinov
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Tradition mit Zeitgeist

Optisch hat sich im 267 Jahre alten Auktionshaus so einiges getan: moderner, aber auch kleiner ist die Filiale geworden, denn das Dorotheum teilt sich sein "Zuhause" nun mit dem Motel One. "Wir brauchen jetzt aber auch weniger Platz, weil mittlerweile fast alle Auktionen online sind", verrät der gelernte Goldschmied. Das habe sich auch stark durch die Corona-Pandemie in diese Richtung entwickelt.

Der Auktionshammer wird also fast nur noch virtuell geschwungen, der Handel und das Pfand-Geschäft werden aber nach wie vor betrieben und Liebhaber und Sammler sind dem Grazer Ableger des 1707 gegründeten Wiener Dorotheums treu geblieben. "Und wir merken auch, dass die Jugend nachkommt", freut sich der Filialleiter. Die Verlagerung auf das Internet ermögliche es zudem, dass Interessierte aus der ganzen Welt mitbieten können: "Wir hatten auch schon Käufer aus Dubai", erzählt Moik.

Frischer Glanz für das Dorotheum und das nunmehr hier ansässige Motel One. | Foto: Motel One
  • Frischer Glanz für das Dorotheum und das nunmehr hier ansässige Motel One.
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Bewährtes und Skurriles

Woran Käuferinnen und Käufer interessiert sind, habe sich im Laufe der Zeit natürlich verändert, erklärt der Filialleiter: "Besonders beliebt sind aktuell zum Beispiel Uhren, weil die Neuware bei Markenmodellen derzeit sehr verknappt ist." Das Geschäft mit antiken Möbeln habe sich besonders gewandelt: "Für dieses üppige Inventar muss man einmal Platz haben in der Wohnung", weiß Moik. Man merke aber, dass sich auch junge Menschen neben modernen Möbeln mit der ein oder anderen Antiquität einrichten.

Besonders spezielle Schätze, wie etwa ein antikes Nähkästchen oder andere "Skurrilitäten" seien nach wie vor beliebt: "Für so etwas findet sich immer ein Abnehmer", weiß Moik. In Erinnerung ist dem Goldschmied beispielsweise ein mit Brillianten besetzter Armreif geblieben – "das war eines der teuersten Stücke, das wir verkauft haben." Getoppt wurde dieser durch ein weniger glamouröses, aber dennoch wertvolles Stück: Ein Feuerwehrkran ging bei einer Auktion um 65 Tausend Euro weg.

Wer also auf Schatzsuche ist, wird im traditionsreichen Grazer Dorotheum mit Sicherheit fündig – ob online oder direkt in der frisch renovierten Filiale am Jakominiplatz.

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