Die Ziehrerstraße ist auf dem Holzweg
11 Millionen Euro sollen in den Gemeindebau in der Ziehrerstraße 72-77 investiert werden, Baubeginn ist heuer.
Eine gute Nachricht gibt es für die Anrainer der Ziehrerstraße und für alle, die dort arbeiten: Mit dem Gemeindebau, der von der Wohnbaugruppe Ennstal (ENW) im Auftrag der Stadt Graz und in Kooperation mit Wohnen Graz gebaut wird, soll eventuell auch der langersehnte Gehsteig kommen. Auch ein Radweg soll errichtet werden, das geht zumindest aus dem Bebauungsplan der Stadt Graz hervor. "Im Zuge des Projekts wird es bei dem Neubau einen Gehsteig geben, ob dieser entlang der gesamten Ziehrerstraße kommt, das weiß ich nicht. Der Platz zwischen den Häusern ist hier das Problem", sagt ÖVP-Bezirksvorsteher Karl-Christian Kvas und gibt zu bedenken: "Es würde allerdings Sinn machen, auch wegen der Wiki-Kinderkrippe am Ende der Straße."
Die – vielleicht – schlechte Nachricht: Zwei Jahre Baulärm wird es nun gegenüber der Inkognito Bar und neben der Zentrale der Wiki Kinderbetreuungs GmbH geben, denn auf dem knapp 7.500 Quadratmeter großen Bebauungsareal sollen vier Häuser mit drei bis sechs Geschoßen errichtet werden. "Damit soll der Anstoß zur Attraktivierung eines der zukunftsträchtigsten, derzeit aber noch ziemlich im 'Dornröschenschlaf' liegenden Entwicklungsgebiete von Liebenau gegeben werden", liest man in der Projektbeschreibung der ENW. Jedes Haus soll ein Holzbau in Superniedrigenergie-Bauweise werden, die ersten Mieter können laut Planung im Jahr 2022 einziehen. Zwischen 45 und 80 Quadratmeter werden die 65 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen haben. Um auch den ökologischen und umwelttechnischen Anforderungen gerecht zu werden, legt man Wert auf Grünflächen, benutzbare Höfe und lichtdurchflutete sowie schattige Aufenthaltszonen.
Neue Kreuzung
Auch bei der Kreuzung Puntigamer Straße/Ziehrerstraße wird sich etwas tun, so soll hier eine moderne, neue Ampelregelung kommen. Bisher gibt es nur eine Fußgänger-Ampel, Autofahrer von der Ziehrerstraße kommend müssen auf eine Lücke im Verkehr hoffen. "Auf dieser Kreuzung ist oft viel los. Eine neue Lösung ist schon länger im Gespräch. Ich hoffe, dass sie wirklich auch bald kommt", so der Bezirksvorsteher.
Was halten Sie von der Umgestaltung der Kreuzung sowie der Errichtung eines Geh- und Radwegs? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an leserbrief@woche.at.
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