Familienfüsterer
Dr. Philip Streit – Die Angst der Schule nutzen

Keine Sorge: Den Druck der Schule kann man nutzen. | Foto: Fotolia/Schwier
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Familienflüsterer Philip Streit über den Umgang mit Druck in der Schule.

Jetzt, wo die Schule wieder begonnen hat, wird Familienflüsterer Philip Streit oft mit der Frage konfrontiert, wie man den Leistungsdruck, der auf den Kindern lastet und der Schulstress bewältigt werden können. Antwort vom Familienflüsterer: Wir können versuchen, es wegzureden, trotzdem ist es so. Schule ist ein Muss und damit auch ein Stress und sie macht auch Angst. Gott sei Dank – denn diese Angst und dieser Stress produzieren die Energie, die wir brauchen, um Herausforderungen zu meistern – das sagt zumindest der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther.

Die Zauberformel, um diese Energie zu nutzen, heißt positive Resonanz. Positive Resonanz entsteht, wenn wir achtsam uns selbst und anderen gegenüber sind. Sie entsteht, wenn wir uns und andere so nehmen, wie wir und sie sind. Dann können wir am anderen, am Schüler, am Lehrer, am Elternteil das Außergewöhnliche, das Positive spüren. Dann können wir bemerken, dass auch sie das Beste wollen. So entsteht eine positive Beziehung und ein positives Klima als Voraussetzung für Engagement. In diesem positiven Klima kann sich dann Potenzial entfalten und Begeisterung entsteht.

Hier nun einige Tipps, wie Resonanz, Beziehung und Engagement in der Schule entstehen.
1. Seien Sie achtsam mit sich selbst und anderen. Nehmen Sie sich selbst und andere so wie sie sind.
2. Trauen Sie anderen etwas zu und glauben Sie an diese Personen.
3. Unterstellen Sie positive Motive – jeder will auf seine Art das Beste für die gemeinsame Sache.
4. Vernetzen Sie sich, um sich gegenseitig zu helfen, anstatt sich gegenseitig zu beschuldigen.
5. Entdecken Sie Leidenschaften und Stärken, übergeben Sie Verantwortung und schätzen Sie das, was der andere mag.
6. Seien Sie widerständig auf der Basis von Beziehung, sagen Sie klar und deutlich, wenn Ihnen eine Verhaltensweise nicht gefällt. Sagen Sie aber auch dazu, was Sie an der anderen Person schätzen und auf was Sie stolz sind.

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Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Lebens- und Sozialberater.
Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz, das unter anderem psychologische Lernbetreuung anbietet.
Telefon: 0316/77 43 44
Web: www.ikjf.at

Leser-Fragen bitte an: redaktion.graz@woche.at oder per Post an „WOCHE Graz“, Gadollaplatz 1/6. Stock, 8010 Graz

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