Ein Wettkampf quer durch halb Europa
Ein Grazer Trio muss von London nach Berlin – ohne einen einzigen Cent. Als Währung dienen 24 Dosen Red Bull.
Knapp 1.200 Kilometer Luftlinie trennen London und Berlin. Gemütliche zwei Stunden Flugzeit, beschwerliche zwölf Stunden Autofahrzeit. Doch direkt zermürbend wird dieser Akt, wenn man weder auf Flugzeug noch auf Auto setzen darf. Und erst recht unmöglich erscheint diese Reise ohne Geld, ohne Mobiltelefon, ohne Plan. Doch gerade darauf müssen sich dieser Tage Dominik Nöst, Diana Sommer und Dominik Schlager vorbereiten: Das Grazer Trio nimmt am Wettbewerb „Can you make it?“ von Red Bull teil. Dabei müssen die jungen Grazer von London zum Brandenburger Tor nach Berlin – innerhalb einer Woche.
Ohne Plan, ohne Route
Dabei dürfen sie weder ihr Handy noch Geld einsetzen, einzig 24 Dosen Red Bull werden ihnen als „Währung“ zur Verfügung gestellt. Auch die Route können die Abenteurer im Vorfeld nicht genau planen, „da wir verschiedene Checkpoints erreichen müssen. Wo diese sind, erfahren wir aber erst während des Bewerbs“, erklärt Nöst. Das wird allerdings gar nicht das größte Problem der heimischen Truppe sein: „Wo wir schlafen und was wir essen werden, bereitet mir mehr Sorgen“, meint Nösts Teamkollege Schlager. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Zumindest jetzt noch.
Eine Geheimwaffe
Um dieses Unterfangen auch bestehen zu können – dem Sieger winkt eine Weltreise – bauen die beiden jungen Männer auf ihre Geheimwaffe: Teamkollegin Diana Sommer. „Wenn alle Stricke reißen, muss Diana einfach einen reichen Typen mit ihrem Charme bezirzen – und der bringt uns dann nach Berlin“, lacht Nöst. Und macht die Rechnung dabei wohl ohne Sommer. Denn die setzt lieber auf fremde Schützenhilfe: „Ich hoffe einfach auf die Höflichkeit der Menschen“, räumt die Studentin ein.
Die wird es auch brauchen: Immerhin muss das Trio den Ärmelkanal überqueren. „Das bereitet uns wirklich Kopfzerbrechen“, gibt Schlager zu. Wie das trotzdem gelingen soll? „Wir wollen so lange wie möglich ‚schwarz‘ mit dem Zug fahren“, erklärt Nöst. „Ein wenig träume ich auch davon, dass wir einen reichen Menschen erwischen, der uns mit dem Speedboot über den Ärmelkanal bringt“,
grinst Schlager.
Er wird es auch sein, der die ersten Euro an Land ziehen soll: „Wir hoffen, dass er uns mit seiner Stimme und Gitarre etwas Geld in London ersingt“, wünscht sich Sommer.
So oder so: Es bleiben zermürbende 1.200 Kilometer. Allerdings nicht unmögliche.
Weitere Informationen und laufende Updates unter: http://www.redbullcanyoumakeit.com/teams/the-flying-fork-lifts/63
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