Umfrage
Familien mit Schulessen zufrieden, aber es gibt Luft nach oben
Die Stadt Graz hat kürzlich eine Umfrage zum Schulessen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis ist gut, zeigt aber auch Verbesserungsmöglichkeiten auf.
GRAZ. Die richtige Ernährung bei Kindern ist für Eltern ein besonders wichtiges Thema. Um ihren Schultag möglichst gut zu meistern, brauchen Schülerinnen und Schüler viel Energie. Das bekommen sie unter anderem in Form von Essen in der Schulkantine. "Dieses bekommen sie aus dem Mittagessen in unseren Einrichtungen", sagt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. "Deshalb ist uns dieses Thema besonders wichtig und wir haben eine große Familienbefragung dazu in Auftrag gegeben", so Hohensinner.
Ergebnis der Befragung zum Grazer Schulessen
- Rund 1.000 Familien haben teilgenommen
- 53% der Kinder essen gerne, 37% eher nicht gerne in der Einrichtung
- 83% halten das Mittagessen für ausreichend, gesund und ausgewogen
Hier gibt es noch Luft nach oben
Durchgeführt wurde die Befragung von Styria Vitalis. Deren Geschäftsführerin Karin Reis-Klingspiegl betonte im Rahmen der Präsentation den hohen Standard, den die Küche Graz bereits erreicht: „Die Menüs entsprechen alle den österreichischen Standards für gesunde Ernährung. Eine wichtige Rolle kommt dem Personal vor Ort zu, die das angelieferte Essen nach der Cook&Chill-Methode regenerieren und verfeinern. Hier sehen wir Verbesserungsmöglichkeiten, oder auch im Bereich der Kommunikation zwischen Küche, Schule und Familien.“
Im Rahmen der Befragung wurden insgesamt 4.780 Familien angeschrieben, 1.005 davon haben bei der Umfrage mitgemacht. „Die Rücklaufrate von 21 Prozent beweist das große Interesse, das viele Familien an diesem Thema haben“, so Hohensinner.
Grazer Kinderbürgermeister hofft auf mehr
Die Ernährung an Grazer Schulen ist besonders dem Kinderbürgermeister ein wichtiges Thema. Felix Kanzler kommt jetzt in die vierte Klasse Volksschule und hat im Wahlkampf besonders Schulessen in sein Programm gerückt. "Ich freue mich sehr, dass mit der Befragung etwas passiert ist, hoffe aber auch, dass mit den Ergebnissen nun noch mehr passiert", sagt der Neunjährige.
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