Für flexible Pflege zuhause
Gemeinderat erhöht Budget für Mobile Dienste
Die Mobilen Dienste ermöglichen, dass Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können. Damit dieser wichtige Beitrag bestmöglich geleistet werden kann, hat der Gemeinderat vergangene Woche beschlossen, das Budget dafür zu erhöhen.
GRAZ. Die Mobilen Pflegedienste bieten hilfsbedürftigen Menschen Betreuung, Pflege oder Beratung im eigenen Wohnbereich. Mithilfe dieser pflegerischen Tätigkeiten soll der Verbleib in der eigenen Wohnung gewährleistet und ein stationärer Aufenthalt nach Möglichkeit abgewendet werden. Die mobilen Dienste werden in Graz je nach Stadtbezirk vom Roten Kreuz, der Volkshilfe, dem Sozialmedizinische Pflegedienst (SMP), dem Hilfswerk oder der Caritas durchgeführt.
"Die Mobilen Pflegedienste leisten einen enorm wichtigen Beitrag. Sie ermöglichen, dass Menschen möglichst lang in den eigenen vier Wänden leben können“ – Robert Krotzer.
"Die Mobilen Pflegedienste leisten einen enorm wichtigen Beitrag. Sie ermöglichen, dass Menschen möglichst lang in den eigenen vier Wänden leben können“ erklärt der Grazer Pflege-Stadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Damit dieser bedeutende Service, gerade auch vor dem Hintergrund der herausfordernden Corona-Pandemie weiterhin gewährleistet werden kann, hat der Gemeinderat kürzlich eine Erhöhung des Budgets für die Mobilen Dienste beschlossen: Vergangenes Jahr waren es für das gesamte Jahr 4,7 Millionen Euro, 2022 sind es über drei Millionen Euro, die die Stadt Graz allein im ersten Halbjahr 2022 bereitstellt.
Davon stehen für die Mobilen Pflegedienste 2.375.000 Euro, für den Bereich Betreutes Wohnen 318.000 Euro sowie für den Bereich der Demenztageszentren 424.500 Euro zur Verfügung. Die vom Gemeinderat beschlossene Summe entspricht 40 Prozent der Aufwendungen der öffentlichen Hand zur Finanzierung der Pflegedienste. 60 Prozent der Kosten trägt das Land Steiermark.
Pflege zuhause leistbar machen
Viele pflegebedürftige Menschen sind gesundheitlich durchaus in der Lage, in ihrer vertrauten Wohnumgebung zu bleiben. Damit möglichst viele dieser Menschen das Angebot der Mobilen Pflege in Anspruch nehmen können, bietet die Stadt Graz bereits seit einigen Jahren ein Klient:innen Tarif-Modell für die mobilen Dienste an. Durch die Zuzahlung der Stadt sollen Grazer:innen die Leistungen der Hauskrankenpflege, der Pflegeassistenz oder der Heimhilfe beziehen können, während aber die Mindestpension zum Leben bleibt. Es verbleibt einem also in jedem Fall zumindest der Betrag in der Höhe der Mindestpension von nunmehr 977 Euro.
Mehr zu dem Thema:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.