Rundfunkgebühren
GIS verzeichnet Plus bei An- und Abmeldungen

Wird beim TV-Gerät der Tuner ausgebaut, entfällt die Rundfunkgebühr – geht es nach der GIS, soll sich das bald ändern. | Foto: Panthermedia
  • Wird beim TV-Gerät der Tuner ausgebaut, entfällt die Rundfunkgebühr – geht es nach der GIS, soll sich das bald ändern.
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Mit dem steten Zuzug steigt die Zahl der GIS-Anmeldungen in Graz. Doch auch bei den Abmeldungen werden Zuwächse verzeichnet. Um nicht zahlen zu müssen, lassen manche ihr TV-Gerät sogar umbauen.

GRAZ. Über 120.000 Grazer Haushalte sind bei der Gebühren Info Service GmbH – besser bekannt als GIS – gemeldet, zahlen also Rundfunkgebühren. Tendenz steigend, wie Geschäftsführer Alexander Hirschbeck bestätigt: "Es zeigt sich auch in unseren Zahlen, dass der urbane Raum wächst." So habe sich "der Teilnehmerstand bei der GIS" in Graz seit 2017 um 4.500 Anmeldungen vergrößert. Knapp 14.000 Standorte seien von den Rundfunkgebühren befreit. 

"Die beiden Pandemiejahre waren auch für die GIS eine Herausforderung", so Hirschbeck. Aufgrund der Lockdowns habe man immer wieder den Außendienst ausgesetzt. Allerdings: "Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer melden ihre Geräte selbst an – an dieser Stelle vielen Dank dafür." Bei den Abmeldungen sei in dieser Zeit eine leicht steigende Tendenz zu verzeichnen gewesen.
Dies liege laut dem GIS-Geschäftsführer vermutlich daran, dass in der viele Studierende während der Pandemie nicht in Graz waren und Vorlesungen remote aus ihrer Heimat besucht hätten. Die Zahl der stattgegebenen Gebührenbefreiungen seien hingegen "in den letzten Jahren konstant geblieben".

Kein Tuner, keine Gebühren

Ein Trend, der sich aktuell beobachten lässt: Unternehmen bieten bei TV-Geräten den Ausbau des Tuners an, um den Besitzer:innen die Rundfunkgebühren zu sparen. Neu sei das aber nicht, verrät Karl Binder, Inhaber von B&S Videotechnik mit Sitz in Gösting: "Wir haben das schon vor 25 Jahren gemacht – zum Beispiel in Arztpraxen, wo im Wartezimmer am Fernseher Videos gelaufen sind." Konkrete Zahlen zur Nachfrage könne er nicht nennen, aber "in den letzten Wochen war sie wieder verstärkt". Man merke es, wenn – wie erst unlängst – eine Erhöhung der Gebühren angekündigt wird. 

Rundfunkgebühr: Aufgrund der Landesabgabe zahlen Steirer:innen mit monatlich 28,65 Euro österreichweit am meisten. In Vorarlberg und Oberösterreich beträgt die Gebühr 22,45 Euro.

Dass diese Methode, das TV-Gerät zum Monitor ohne Empfangsfunktion zu machen, um sich den Rundfunkbeitrag zu sparen, rechtens ist, bestätigt GIS-Geschäftsführer Hirschbeck, fügt aber hinzu: "Derzeit haben wir diesbezüglich ein Verfahren laufen." De facto hat die Technologie das Gesetz überholt. Die aktuelle Regelung sei "eigentlich ungerecht", denn auch per App ließen sich ORF-Radiosender und einige TV-Sendungen streamen, zahlen müssen aber nur jene, die zu Hause klassische Empfangsgeräte besitzen.

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