43.000 Beobachtungen
Graz ist Europameister der City Nature Challenge

Graz bietet einen diversen Naturraum. Das spiegelt sich auch in mehr als 43.000 Beobachtungen im Zuge der City Nature Challenge wider.  | Foto: MeinBezirk.at/Sabine Holler-Mondl
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  • Graz bietet einen diversen Naturraum. Das spiegelt sich auch in mehr als 43.000 Beobachtungen im Zuge der City Nature Challenge wider.
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In der weltweit stattfindenden City Nature Challenge konnte sich Graz als Europameister hervortun. Dabei wurden sowohl einige neue Arten um die steirische Hauptstadt entdeckt als auch ausgestorben geglaubte Tiere und Pflanzen wieder beobachtet.

GRAZ/GRAZ-UMGEBUNG. 43.093 Beobachtungen, 4.460 Arten (davon 949 bestimmbar) von 333 Beobachterinnen und Beobachtern: Das ist die Bilanz, die Graz den Europameister-Titel bei der City Nature Challenge einbrachte. Zu diesem freundschaftlichen Wettbewerb wird jährlich aufgerufen. Teilnehmende Personen müssen darin so viele wild vorkommende Tiere, Pflanzen und Pilze wie möglich dokumentieren und auf der Meldeplattform "iNaturalist" hochladen, wo diese ausgewertet werden. Weltweit belegte die steirische Hauptstadt übrigens in Bezug auf die registrierten Arten den dritten Platz hinter La Paz in Bolivien und Hong Kong.

Neu und wieder entdeckt

Die Region, in der dieses Jahr geforscht werden konnte, reichte über das Stadtgebiet bis zum Naturpark Südsteiermark. Überrascht zeigt sich Organisator Gernot Kunz vom Institut für Biologie an der Universität Graz, dass nicht nur einige, für die Steiermark, neue Arten entdeckt wurden, sondern auch Exemplare, die als ausgestorben galten, wiedergefunden wurden. 

Geforscht werden konnte bis zum Naturpark Südsteiermark. | Foto: MeinBezirk.at/Eva Heinrich-Sinemus
  • Geforscht werden konnte bis zum Naturpark Südsteiermark.
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Dazu zählen der Krähenfuß-Wegerich (eine Salzpflanze), der Blattkäfer Pachybrachis fimbriolatus, der seit 1950 nicht mehr beobachtet wurde, und der Schildkäfer Cassida aurora, welcher 1973 das letzte Mal gesehen wurde. Zu den Neuankömmlingen zählen einige Baum-Pilze, mehrere Wespen und Käfer sowie die Springspinne Pseudeuophrys vafra. "Das ist eine südliche Art, die möglicherweise unbeabsichtigt eingeschleppt wurde", vermutet Kunz, der mit seinen Studierenden wesentlich zur Dokumentation und Bestimmung der Tiere, Pflanzen und Pilze beitrug.

Eine Übersicht über alle Entdeckungen gibt es auf der Website www.inaturalist.org.

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