Grazer Leseratten sind sehr jung
Kinderbücher werden in den Stadtbibliotheken am öftesten ausgeborgt. Erst an 13. Stelle folgt ein Henning-Mankell-Krimi.
Allen Schwarzmalereien zum Trotz, wonach unsere Kinder kaum oder gar nicht lesen, zeichnen die aktuellen Zahlen der Grazer Stadtbibliotheken ein erfreuliches Bild. Die WOCHE hat nachgefragt, welche der Schmöker ganz oben auf den Leihhitparade stehen. Erfreuliches Ergebnis: Bücher für Kinder führen die Bestsellerlisten haushoch an. Mit jeweils 961 Entlehnungen im heurigen Jahr gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen „Macht ja nix!“, einem Bilderbuch über Missgeschicke, die gar nicht so schlimm sind, und „Dicke Freundinnen und der Pferdedieb“, ein Buch fürs erste Lesealter.
Erst an 13. (!) Stelle folgt das erste Buch für Erwachsene. „Der Mann, der lächelte“ von Henning Mankell mit 791 Entlehnungen ist bei „großen“ Leseratten der Renner. Bei den Sachbüchern führt „Simplify your Life“, das 640-mal ausgeborgt wurde.
Ein weiterer Schritt in Richtung lesefreundliche Stadt wird ab dem kommenden Schuljahr getätigt. „Der Bücherbus hält ab Herbst zusätzlich an einem Vormittag im Monat vor der Volksschule Leopoldinum, um die Schüler mit Büchern und anderen Medien zu versorgen“, freut sich die zuständige Stadträtin Sonja Grabner, die auch auf das Postservice der Stadtbibliotheken stolz ist. Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres wurden 5.017 Bücherpakte und 19.051 Medien im Internet bestellt und geliefert. Ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. vers
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