Caritas und Essigproduzent Gölles
Hungerkampagne startet

Zum Kampagnenauftakt wiesen die vier auf die dramatische Hungersituation auf der Welt hin: Brigitte Kroutil-Krenn (Leiterin der Caritas-Auslandshilfe), Destillateur und Essigproduzent Alois Gölles, Caritasdirektor Herbert Beiglböck und Ernest Theussl von der Katholischen Männerbewegung.  | Foto: Neuhold
  • Zum Kampagnenauftakt wiesen die vier auf die dramatische Hungersituation auf der Welt hin: Brigitte Kroutil-Krenn (Leiterin der Caritas-Auslandshilfe), Destillateur und Essigproduzent Alois Gölles, Caritasdirektor Herbert Beiglböck und Ernest Theussl von der Katholischen Männerbewegung.
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Die Caritas macht mit einer Kampagne auf die weltweite Hungersituation hin. 

Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger. Mit Nahrung für Kinder, Schulungen im nachhaltigen Ackerbau, landwirtschaftlichen Geräten und vielem mehr setzt die Caritas Steiermark in Burundi und im Südsudan einen Kreislauf der Hilfe in Gang.

Essigproduzent Gölles an Bord

Auch Essigproduzent Alois Gölles unterstützt die Aktion. Nachdem der Destillateur und Essigproduzent gemeinsam mit Caritasdirektor Herbert Beiglböck den Südsudan besuchte, ließen ihn die Eindrücke nicht mehr los: „Der Unternehmergeist der Menschen vor Ort hat mich beeindruckt. So bin ich auf die Idee des JungunternehmerInnen-Fonds gekommen.“ Das Projekt soll jungen Menschen ohne Kapital die Chance ermöglichen, ihre Geschäftsidee zu verwirklichen.

Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort

Im Rahmen eines Wettbewerbs hatten Menschen bis 30 Jahre die Möglichkeit, ihre Geschäftsidee einzureichen. Eine Jury wählte daraus die besten Ideen, die in einem öffentlichen Hearing präsentiert werden mussten. Die siegreichen Kandidat*innen erhielten ein kleines Startkapital von ca. 250 Euro das innerhalb von zwölf Monaten zurück-zuzahlen ist. Die Jungunternehmer*innen werden von Mentoren, die schon länger im Berufsleben stehen, fachlich begleitet und beraten. Der Fonds ist mit 10.000 Euro dotiert.

Kleinbauern am häufigsten betroffen

„Über 70 Prozent der Hungernden weltweit sind Kleinbauernfamilien. Sie ernten zu wenig, um sich ausreichend ernähren zu können. Das ist paradox, aber genau hier können wir als Caritas ansetzen: Durch Schulungen über nachhaltige Anbaumethoden, samenfestes Saatgut und landwirtschaftliche Geräte unterstützen wir als Caritas Steiermark die Menschen vor Ort. So sollen sie ihre Erträge steigern und sich langfristig selbst versorgen können“, erzählt Brigitte Kroutil-Krenn, Leiterin der Auslandshilfe der Caritas Steiermark. Kroutil-Krenn betont dabei auch die Wichtigkeit verlässlicher Partner*innen vor Ort, mit denen die Caritas Steiermark ihre Projekte umsetzen kann. Abschließend gibt Kroutil-Krenn ein Beispiel, wie Hilfe zur Selbsthilfe wirkt: „Eine geschulte Person kann im Durchschnitt sich selbst und weitere acht Personen versorgen.“

Nähere Infos zur Kampagne hier.

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