Schwere Tierquälerei in Graz
Misshandelter Hund beißt Besitzer

Der Schäferhund dürfte wohl über einen längeren Zeitraum hinweg misshandelt worden sein. | Foto: Aktiver Tierschutz Austria
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  • Der Schäferhund dürfte wohl über einen längeren Zeitraum hinweg misshandelt worden sein.
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Ein Grazer Hundebesitzer alarmierte die Tierrettung des Aktiven Tierschutz Austria nach einem Beißvorfall. Bei der tiermedizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass der Besitzer seinen Schäferhund misshandelte. Anzeige wegen Tierquälerei wurde erstattet.

GRAZ. Der Mann wurde bei der Fütterung von seinem Hund gebissen und meldete sich auf dem Weg ins Krankenhaus beim Aktiven Tierschutz Austria. Der sechs Jahre alte Deutsche Schäferhund zeige seit einigen Wochen Änderungen in seinem Wesen und Verhalten und möge bei der Lebensgefährtin abgeholt werden. Von dort wurde der Hund ins Tierheim Arche Noah gebracht.

Die Abstände der Verletzungen am Hals des Hundes entsprechen den Abständen der Stachelpaare des Korallenhalsbandes. | Foto: Aktiver Tierschutz Austria
  • Die Abstände der Verletzungen am Hals des Hundes entsprechen den Abständen der Stachelpaare des Korallenhalsbandes.
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Verbotenes Stachel-Halsband

Bereits während der Fahrt zum Tierheim konnten die ehrenamtlichen Tierrettungsfahrer feststellen, dass der Hund ein sogenanntes Korallenhalsband trug. Dieses Band ist übersät mit Stacheln und wird als "Erziehungshilfsmittel" verwendet, um Hunden Gehorsam und Wachsamkeit anzutrainieren. Sämtliche Halsbänder, die einem Tier Schmerzen zufügen oder es in Angst versetzen sind aber laut österreichischem Tierschutzgesetz verboten.

Stachelbänder, Korallenhalsbänder, elektrisierende oder chemische Dressurgeräte sind laut Tierschutzgesetz verboten. | Foto: Aktiver Tierschutz Austria
  • Stachelbänder, Korallenhalsbänder, elektrisierende oder chemische Dressurgeräte sind laut Tierschutzgesetz verboten.
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Blutspuren und Wunden entdeckt

Bei der genaueren Untersuchung des Schäferhundes zeigte sich dann das gesamte Ausmaß der Misshandlung. Auf der Innenseite und den einzelnen Stacheln waren nämlich Blutspuren zu sehen. Nachdem der Halsbereich geschoren war, konnten die Tierärzte sowohl frische, als auch bereits verkrustete Wunden, die auf längeres Tragen des Halsbandes hinweisen, erkennen. Der Fall wurde vom Aktiven Tierschutz Austria wegen Tierquälerei zur Anzeige gebracht.

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