Vivaldi-Projekt
Neos für Musikbildung ohne finanzielle Hürden

Eduard Lanner, Violinistin Daniela Hölbling mit Schüler und Philipp Pointner liegt Musik am Herzen. | Foto: Neos
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Mit einem dringlichen Antrag im Gemeinderat wollen die Neos – nach deutschem Vorbild – kostenlose musikalische Frühförderung in Graz gewährleisten. Vor allem Instrumente, bei denen Nachwuchsmangel herrscht, sollen in den Fokus rücken, so Philipp Pointner, Chef der Grazer Pinken.

GRAZ. Häufig sind es finanzielle Mittel, die in sozial benachteiligten Familien für den Musikunterricht fehlen. Diesem Umstand wirkt seit 20210 das Düsseldorfer Frühförderungsprojekt “Vivaldi" entgegen, das Kinder an Streichinstrumente heranführt. Die Idee: Musikstudenten geben kostenlosen Unterricht und sammeln dabei Praxiserfahrung.

Nach einer Idee von Geigenprofessorin Ida Bieler von der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf: Beim 2010 ins Leben gerufenen Vivaldi-Projekt gibt es kostenlosen Unterricht für Streichinstrumente. | Foto: HeungSoon/Pixabay
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Ab Herbst soll dies – geht es nach den Neos – auch in Graz umgesetzt werden. Das Grazer Projektteam von Kunstuni und Konservatorium rund um Direktor Eduard Lanner benötigt nur noch die Unterstützung der Stadt, um die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt zu bekommen. Neos-Fraktionsvorsitzender Philipp Pointner, selbst Dirigent, stellt dazu in der Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag einen dringlichen Antrag: “Gerade im Musikland Österreich muss jedes Kind eine gerechte Chance auf musikalische Bildung bekommen."

Gemeinderat entscheidet

Die Stadt Graz müsse vor allem Kinder aus bildungsfernen Schichten besser an die Musikangebote heranführen, so die Meinung der Pinken: "Das instrumentale Frühförderungsprojekt Vivaldi bietet diese einzigartige Möglichkeit." Geht es nach Pointner müsse der Schwerpunkt dabei auf jene Instrumente gelegt werden, bei denen "ein eklatanter Nachwuchsmangel" herrscht. Gemeint sind damit Streichinstrumente wie Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass.

Eduard Lanner freut sich über die politische Unterstützung: "Das Vivaldi-Projekt verbindet auf zeitgemäße Art, die Studierenden der Kunstuniversität Graz mit sozialen Einrichtungen und dem Johann-Joseph-Fux Konservatorium, um Kindern, die nicht von vornherein optimalen Zugang zum Erlernen eines Instruments haben, diesen zu ermöglichen."

Philipp Pointner war als Dirigent u. a. bereits in Südafrika, Spanien und Deutschland tätig. Seit 2021 sitzt er für Neos im Grazer Gemeinderat. | Foto: Neos
  • Philipp Pointner war als Dirigent u. a. bereits in Südafrika, Spanien und Deutschland tätig. Seit 2021 sitzt er für Neos im Grazer Gemeinderat.
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Geht es nach Pointner, soll das Projekt so schnell wie möglich anlaufen. "Bekennt sich der Grazer Gemeinderat [am 28.4., Anm.] zum Projekt, steht einem Start im Herbst nichts mehr im Weg", ist der diplomierte Kapellmeister überzeugt.

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