Emissionsfreie Busse
Öffentlicher Verkehr soll klimaneutral werden
Im Rahmen eines Pilotprojektes fahren nun zwei emissionsfreie Busse durch die steirische Landeshauptstadt Graz. Die Erkenntnisse durch die Praxis-Erfahrung sollen helfen die städtische Busflotte der CO2-Neutralität bis 2040 anzunähern.
GRAZ. In Sachen Klimawandel und Luftverschmutzung ist Verkehr durchaus ein großes Thema. Um den öffentlichen Transport in Graz klimafreundlicher zu machen werden nun emissionsfreie Busse getestet. Die Grazs Holding startete im Zuge des Projektes "move2zero" 2019 die Zusammenarbeit mit dem Projektkoordinator Grazer Energieagentur und elf weiteren Partnerfirmen. Das Ziel dieser Kooperation ist die Dekarbonisierung des gesamten städtischen Bussystems.
Demonstrationsbetrieb in der Landeshauptstadt
Nach vier Jahren Planungsphase eines Verkehrssystems kommen nun die ersten emissionsfreien Busse nach Graz. Der Wasserstoff-Brennstoffzellenbus ist bereits seit März 2023 unterwegs. Der batterieelektrische Bus ist jedoch neu. Die beiden Testfahrzeuge sollen zeigen, ob das Projekt tatsächlich umsetzbar ist. "Mit dem Start des Demonstrationsbetriebes können nun Erfahrungen mit zwei unterschiedlichen Technologien im Realbetrieb auf unterschiedlichen Linien mit verschiedenen topographischen Rahmenbedingungen und Streckenlängen gesammelt werden", so Andreas Solymos, Spartenbereichsleiter Planungsmanagement und Infrastruktur der Holding Graz.
Ladeinfrastruktur der Busse
Grundsätzlich schütteln viele den Kopf, wenn sie den Begriff E-Auto hören. Denn wo findet man rund um die Uhr Ladestellen? Für die Grazer Busse soll das nicht zum Problem werden. Der Wasserstoffbus wird in einer bestehenden Wasserstofftankstelle in der Stadt aufgetankt. Dieser hat eine Reichweite von ca. 590 Kilometer. Beim Elektrobus sind es nur rund 280 Kilometer. Jedoch wird für den E-Bus die nötige Ladeinfrastruktur im Buscenter der Holding errichtet und betrieben. Also sind die Ladestationen selten außer Reichweite.
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