Uni-Viertel: Es geht wieder rund
Die Temperaturen steigen und damit auch wieder der nächtliche Lärmpegel im Uni-Viertel. Die meisten Lokalbetreiber scheinen aus der „Aktion scharf“ im vergangenen Herbst nämlich nichts gelernt zu haben. Verordnungen und Grenzwerte werden in der Partymeile größtenteils immer noch nicht eingehalten. Zu diesem Ergebnis kam die Grazer Bau- und Anlagenbehörde bei ihrer aktuellen Prüfung.
Insgesamt sechs Kontrollen haben in den letzten Wochen stattgefunden, lediglich das Kottulinsky konnte als positive Ausnahme eine weiße Weste bewahren. Sämtliche anderen Lokale, darunter Orange, Three Monkeys, Scheinbar, Geko und Tam Tam, wurden wegen diverser Vergehen angezeigt.
FP-Mandatar Harald Korschelt fordert gegen diese Sünder nun ein energisches Durchgreifen. „Etwa in Form einer Sperrstundenvorverlegung, Bürgermeister Siegfried Nagl muss hier endlich Maßnahmen zum Schutz der Anrainer ergreifen“, so Korschelt. Im morgigen Gemeinderat will „blue Harry“ dazu eine Initiative starten.
Diese dürfte aber gar nicht mehr notwendig sein, denn im Bürgermeisteramt ist man bereits zu einer härteren Gangart entschlossen. „Wir werden regelmäßig Kontrollen durchführen. Bei drei schweren Übertretungen wird es künftig einen Entzug der Gewerbekonzession geben“, heißt es auf Nachfrage der WOCHE. Mit dieser Taktik hat man nämlich schon einmal gepunktet, und zwar im Fall des Lokals No Limit (Grazbachgasse). Seit dem einmaligen Konzessionsentzug ist hier Ruhe eingekehrt, die Betreiber halten sich an sämtliche Spielregeln.
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