Betreuungsbonus
Ein "Enkerlpass" könnte Großeltern im Alltag unterstützen

Ein "Enkerlpass" könnte Senior:innen zu mehr Unterstützung im Alltag verhelfen. | Foto: MEV Verlag
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Der Bedarf an Pflege und Betreuung wächst stetig. In Graz diskutiert man aktuell darüber, die Enkel der Betroffenen stärker miteinzubinden.

GRAZ. Für die Oma den Einkauf erledigen, für den Opa was aus der Apotheke abholen und anschließend dafür von der Stadt einen Gutschein bekommen. Der Grazer Seniorenbundobmann und Bundesrat Ernest Schwindsackl möchte mit der Idee eines "Enkerlpass" einer wichtigen Herausforderung unserer Zeit entgegenwirken. Nach dem Motto "Daheim statt Heim" will er die Enkelkinder verstärkt in die Bewältigung des Alltags älterer Personen einbauen und mit Belohnungen einen Anreiz schaffen. 

Gutscheine für Erledigungen

"Man möchte verständlicherweise das Leben im höheren Alter in möglichst bekannter Umgebung verbringen", sagt Schwindsackl. "Da aber die Kinder der Betroffenen oft voll im Berufsleben stecken, war die Idee, dass die Enkelkinder besser unterstützen können." Als Dank für Erledigungen, wie Begleitung zum Arztbesuch oder Einkäufe, winken den Kindern etwa Kinogutscheine oder Eintrittskarten zu Veranstaltungen, die im "Enkerlpass" in Papierform oder elektronisch eingetragen werden können.

"Da die Kinder der Betroffenen oft voll im Berufsleben stecken, war die Idee, dass die Enkelkinder besser unterstützen können."
Ernest Schwindsackl

Konkret stelle Schwindsackl sich vor, dass Enkelkinder für die Aktivitäten nach einem Punktesystem entlohnt werden, die sie dann in Form von Ermäßigungen oder Gutscheinen in der Stadt eingelöst werden können. "Das würde zu einer teilweisen Entlastung der pflegenden Angehörigen führen, die oft an die Grenze des Zumutbaren gelangen." Gemeinsam mit Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner soll das Projekt noch dieses Jahr umgesetzt werden.

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