Retrospektive
Ein Jahr Elke Kahr an der Spitze der steirischen Landeshauptstadt
Das politische und mediale Echo war riesig, als feststand, dass die Kommunistin Elke Kahr am Wahlabend des 26. September 2021 als Gewinnerin das Grazer Rathaus verlassen und damit Langzeit-Bürgermeister Siegfried Nagl an der Spitze der steirischen Landeshauptstadt ablösen würde. Seither ist ein Jahr vergangen und die Grazer Bürgermeisterin polarisiert noch immer. MeinBezirk.at lässt das vergangene Jahr Revue passieren.
GRAZ. Als Tito-Fan hat sie für Schlagzeilen gesorgt, war ein dankbares Motiv für die Gazetten und Fernsehstationen landauf landab, ja sogar bis in die legendäre New York Times hat es Elke Kahr geschafft. Neben dem "Alltagsgeschäft" von Sozial-Sprechstunden, die die KPÖ-Politikerin auch weiterhin abhält, über Eröffnungen und Presseterminen bis hin zum königlichen Besuch von Máxima und Willem Alexander – Elke Kahrs erstes Jahr an der Spitze der Landeshauptstadt war jedenfalls abwechslungsreich.
Soziales als Herzensanliegen
Gleich nach Beginn ihrer Amtszeit wurde ihr der "Tito-Sager" zum Verhängnis, und nicht ganz unumstritten war auch ihre Haltung im Ukraine-Krieg. Daneben haben Kahr und ihr Team jedoch auch einiges in Graz umgesetzt, dabei immer im Fokus das Soziale als Herzensangelegenheit. So wurde unter anderem der Zugang zu Gemeindewohnungen erleichtert, auch deren Anzahl sollte erhöht werden. Der Kreis der Bezieherinnen und Bezieher der Sozialcard-Leistungen wurde ebenfalls ausgebaut.
Schwieriger als in der Oppositionsrolle stets kritisiert, funktioniert nun der Widerstand gegen die oftmals angeprangerte "Bauwut". Hier stößt die KPÖ nun in der Regierungsverantwortung auch an die Grenzen ihres Handelns.
Und hier ein Auszug aus den aufsehenerregendsten Momenten:
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